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Werbeartikel Bielefeld


 

Bielefeld  ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Detmold im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit knapp 325.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe und deren wirtschaftliches Zentrum.

Die erste Erwähnung als Stadt stammt aus dem Jahr 1214. Am Nordende eines Quertals des Teutoburger Waldes gelegen, sollte die Kaufmannsstadt den Handel in der Grafschaft Ravensberg fördern, deren größter Ort sie wurde. Bielefeld war lange Zeit das Zentrum der Leinenindustrie. Heute ist die Stadt vor allem Standort der Nahrungsmittelindustrie, von Handels- und Dienstleistungsunternehmen, der Druck- und Bekleidungsindustrie und des Maschinenbaus. Überregional bekannt sind ihre Universität, die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, die Dr. August Oetker KG sowie der Fußballverein Arminia Bielefeld.

Geographie
Geographische Lage


Bielefeld liegt auf der Wasserscheide zwischen Weser und Ems. So gehört das Stadtgebiet drei unterschiedlichen Naturräumen an. Der Norden und Nordosten einschließlich des Stadtzentrums ist in die Hügellandschaft der Ravensberger Mulde eingebettet. Unmittelbar südlich schließt sich der Gebirgszug des Teutoburger Waldes an, der Bielefeld von Westnordwest nach Ostsüdost durchzieht. Eine wichtige Verkehrsader war seit jeher der Bielefelder Pass, von dem aus sich der Stadtbezirk Gadderbaum mit Bethel in die Längstäler des Kammgebirges hinein erstreckt. Der Süden gehört zur Münsterschen Tieflandsbucht, deren Randbereich östlich des Bielefelder Passes das Sandgebiet der Senne bildet, in der neben Teilen des Stadtbezirks Brackwede die Stadtbezirke Senne und Sennestadt liegen.

Die nördlichen Stadtteile Bielefelds liegen in einer sanft welligen Landschaft des Ravensberger Hügellandes mit Feldern, Wiesen, Bächen sowie kleinen Flüssen. Hier befindet sich der künstlich angelegte Obersee, der die größte Wasserfläche der Stadt darstellt und zur Regulierung des Johannisbaches angelegt wurde. Der nordöstliche Teil der Stadt entwässert über die Aa in die Weser, während das Wasser aus dem südwestlichen Teil der Ems zufließt. Die Wasserscheide bildet der fast völlig bewaldete Höhenzug des Teutoburger Waldes. Er dient als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung der Großstadt. Durch den Teutoburger Wald führen zahlreiche Wanderwege inmitten des Bielefelder Stadtgebiets. Der bekannteste unter ihnen ist der Hermannsweg, der vom Hermannsdenkmal bei Detmold über die Sparrenburg nach Rheine führt. Die südlich des Teutoburger Waldes liegende Senne ist aus eiszeitlichen Sandablagerungen entstanden, von deren Heideflächen nur noch Reste im Stadtgebiet von Bielefeld erhalten sind. Heute wird dieses Gebiet von Äckern, Grünland und kleinen Wäldern, jedoch auch von Trockenrasen, Bruchwäldern und Feuchtwiesen geprägt.[2]

Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich auf der Bergkuppe Auf dem Polle in Lämershagen auf 320 m ü. NN, der niedrigste in Brake an der Aa zur Grenze nach Herford mit 71 m ü. NN. Das Rathaus liegt auf einer Höhe von 114 Metern. Das Höhenprofil von Bielefeld weist somit zwei grundsätzliche Gebiete aus, das hügelige Gebiet des Ravensberger Berglandes im Norden und die flacheren Gebiete der Westfälischen Bucht im Süden.

Die nächstgelegenen weiteren Großstädte sind Hannover (100 Kilometer nordöstlich), Osnabrück (45 Kilometer nordwestlich), Münster (65 Kilometer westlich), Hamm (60 Kilometer südwestlich) und Paderborn (40 Kilometer südöstlich). Bielefeld liegt in einem Verdichtungsgebiet, das sich entlang der Bahnstrecke Hamm–Minden und der parallel verlaufenden Autobahn 2 von Gütersloh über Bielefeld und Herford bis Minden erstreckt.
Geologie [Bearbeiten]

In geologischer Hinsicht ist das Stadtgebiet dreigeteilt in einen südlichen Teil, der in der Westfälischen Bucht liegt, das Gebiet des Teutoburger Waldes und einen nördlichen Teil, der im Ravensberger Hügelland liegt.

Das Hügelland besteht im Wesentlichen aus 1000 bis 2000 Meter mächtigen Schichten von Tonmergel-, Kalk- und Sandsteinen des Erdmittelalters (Trias, Jura und Kreide). Charakteristisch für das Hügelland sind die zahlreichen Sättel, Mulden (zum Teil auch von Menschenhand ausgebaut, siehe Siek), Horste und Gräben. Im Teutoburger Wald wurden diese Gesteine in geomorphologischen Prozessen besonders deutlich herausgehoben und dann wie auch im Ravensberger Hügelland in die bereits genannten zahlreiche Sättel, Mulden, Horste und Gräben zerlegt. Der Osning wird daher auch als Bruchfaltengebirge charakterisiert. Die ehemals ungestört übereinander folgenden Gesteinsschichten sind im Osning daher heute nebeneinander oder gar in überkippter Lagerung anzutreffen. Von diesen Prozessen unbeeinflusst lagern im tieferen Untergrund die Gesteine des Erdaltertums (Devon, Karbon und Zechstein).

Die Oberfläche des gesamten flacheren Stadtgebiets ist durch Lockergesteine des Eiszeitalters (Sand, Kies, Löss, Geschiebemergel) bestimmt. Während allerdings im verglichen mit dem nördlichen Hügelland eher flachen Süden (insbesondere in der Senne) die Sande und Kiese dominieren und nur am Rand des Teutoburger Waldes Löß zu finden ist, findet sich im Ravensberger Hügelland insbesondere in den Tälern eine fast durchgehende Bedeckung mit einer fruchtbaren, etwa 1 Meter mächtigen Lößschicht. Dieser Löß wurde im Quartär angelagert und verwitterte im Laufe der Zeit zu fruchtbaren Parabraunerden. Da sich unter dem Löß wasserundurchlässige Schichten befinden, sind insbesondere die Täler des Hügellandes feucht. Die hier vorherrschenden staunassen Pseudogleyen, die oft in den charakteristischen Sieken zu finden sind, eignen sich vielfach nur als Grünland.

An der Grenze zum Münsterland haben sich aus den Schmelzwassersanden des Eiszeitalters Podsole entwickelt. Wie auch im Ravensberger Hügelland mit seinen Sieken und Plaggeneschen, hat die historische Landbautechnik Einfluss auf die Böden im südlichen Stadtgebiet. Durch landwirtschaftliche Nutzung (teilweise auch Plaggenauftrag) haben sich teilweise tiefreichende Humusböden gebildet.

In den Hanglagen des Osnings konnte sich eine tiefgründige Bodenbedeckung nicht halten. Hier dominieren die Festgesteine, die überwiegend eine dünne Humusschicht tragen und nur an wenigen Stellen direkt an die Oberfläche treten. Eine Bedeckung dieser Gesteine ist im Kammbereich nur flachgründig. Im nordöstlichen Kammbereich und in einigen dem Kamm südwestlich vorgelagerten Kuppen, wie dem Käseberg und dem Bokelberg, finden sich vorwiegend flachgründige, steinige, tonig-lehmigen Kalkstein-Verwitterungsböden (Rendzinen). Im Bereich des südwestlichen Kammes finden sich eher flachgründige nährstoffarme, saure und steinige Heideböden (Podsole), die durch Verwitterung der Sandsteine des Erdmittelalters entstanden sind.[3]
Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebiets [Bearbeiten]

Bielefeld ist als „Mittlere Großstadt“ klassifiziert und bedeckt eine Fläche von 257,91 Quadratkilometer. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 22 und in West-Ost-Richtung 19 Kilometer.[4] Die Flächennutzung in Bielefeld ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.[5] Der Anteil an der Landwirtschaftsfläche ist um etwa fünf Prozentpunkte höher als bei vergleichbaren Städten in NRW. Rund 7,5 Prozent der Stadtfläche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen.[6]
Fläche nach Nutzungsart     Fläche in km²     Anteil an Gesamtfläche
Landwirtschaftsfläche     95,75     37,13 %
Waldfläche     52,22     20,25 %
Gebäude-, Frei-, und Betriebsfläche     70,20     27,22 %
Siedlungs- und Verkehrsfläche     24,89     9,65 %
Wasserfläche     1,86     0,72 %
Sport- und Grünfläche     11,79     4,57 %
sonstige Nutzung     1,19     0,46 %
Nachbargemeinden [Bearbeiten]

Bielefeld grenzt an folgende Städte und Gemeinden (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden): Spenge, Enger und Herford (alle Kreis Herford), Bad Salzuflen, Leopoldshöhe und Oerlinghausen (alle Kreis Lippe) sowie Schloß Holte-Stukenbrock, Verl, Gütersloh, Steinhagen, Halle (Westf.) und Werther (Westf.) (alle Kreis Gütersloh).
Stadtgliederung [Bearbeiten]

Das Stadtgebiet Bielefelds ist in zehn Stadtbezirke eingeteilt. Jeder Stadtbezirk hat eine von der Bevölkerung gewählte Bezirksvertretung, die aus bis zu 19 Mitgliedern besteht. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksbürgermeister (bis 2010 Bezirksvorsteher). Die Stadtbezirke sind wiederum amtlich in 92 Statistische Bezirke gegliedert. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird für Ortsangaben in Bielefeld üblicherweise eine informelle Einteilung in Stadtteile verwendet. Diese Stadtteile entsprechen oftmals den ehemals selbständigen Gemeinden, die bei den Gebietsreformen von 1930 und 1973 nach Bielefeld eingemeindet wurden.
Lage der Stadtbezirke im Stadtgebiet
Bezirk     Stadtteile
Brackwede     Brackwede, Holtkamp, Quelle, Ummeln
Dornberg     Babenhausen, Großdornberg, Hoberge-Uerentrup, Kirchdornberg, Niederdornberg-Deppendorf, Schröttinghausen
Gadderbaum     Bethel, Gadderbaum
Heepen     Altenhagen, Baumheide, Brake, Brönninghausen, Heepen, Milse, Oldentrup
Jöllenbeck     Jöllenbeck, Theesen, Vilsendorf
Mitte    
Schildesche     Gellershagen, Schildesche, Sudbrack
Senne     Buschkamp, Windelsbleiche, Windflöte
Sennestadt     Dalbke, Eckardtsheim, Heideblümchen, Sennestadt
Stieghorst     Hillegossen, Lämershagen-Gräfinghagen, Sieker, Stieghorst, Ubbedissen
Blick von der Sparrenburg auf die Bielefelder Innenstadt
Blick von der Sparrenburg auf die Bielefelder Innenstadt
Klima [Bearbeiten]

Das Klima in Bielefeld wird durch die Lage im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas und durch seine Lage am Teutoburger Wald bestimmt. Das Gebiet liegt überwiegend im Bereich des subatlantischen Seeklimas, weist aber teils temporäre kontinentale Einflüsse auf. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig warm, die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Die Jahresmitteltemperatur in Mitte liegt bei etwa 8,5 °Celsius und im in der Westfälischen Bucht liegenden Süden des Stadtgebiets bei etwa 9 °Celsius. In den Höhenlagen des Osnings ist die Jahresmitteltemperatur deutlich kühler und liegt bei etwa 7,5 bis 8 °Celsius.

Die Niederschläge sind maßgeblich durch die Lage am Teutoburger Wald beeinflusst. Insgesamt ist Bielefeld neben den Städten im Bergischen- und Siegerland eine der niederschlagsreichsten Großstädte Nordrhein-Westfalens. Die Jahresniederschläge liegen in allen Monaten deutlich über dem Landesschnitt. Die Niederschlagsmengen schwanken jedoch je nach Lage meist zwischen etwa 800 und 1000 Millimeter Jahresniederschlag. Im Bereich des Stadtzentrums liegt der Jahresniederschlag bei etwa 890 Millimeter. Da die vorherrschenden Winde meist aus Richtung Südwesten wehen und dabei feuchte Luft vom Atlantik mitbringen, kommt es an der Luvseite des Teutoburger Waldes, der die erste Barriere am Rand des Weserberglandes darstellt, zu ausgeprägtem Steigungsregen. Daher erreichen die Jahresniederschläge im und am Südrand des Osning Werte bis deutlich über 1000 Millimeter. Die weiter in der Westfälischen Bucht gelegenen Orte im südlichen Stadtgebiet sind deutlich regenärmer. Hier liegt der Jahresniederschlag bei nur noch 750 Millimeter. Auch die geschützten Lagen im Aatal im Ravensberger Hügelland und im Lee des Osning weisen niedrigere Jahresniederschläge um 800 Millimeter auf.[7][8]

Brackwede (südlich Teutoburger Wald): 155 m ü. NN, 890 Millimeter Jahresniederschlag
   

Senne (südlich Teutoburger Wald): 250 m, 977 Millimeter
   

Sennestadt (südlich Teutoburger Wald): 127 m, 900 Millimeter
   

Bielefeld-Mitte (nördlich Teutoburger Wald): 99 m, 886 Millimeter

Für weitere konkrete monatliche Werte insbesondere für die Monatstemperaturen wird auf die in vergleichbarer naturräumlicher Lage liegenden und nahen Städte Herford (vergleichbar mit dem Norden Bielefelds) und Gütersloh (vergleichbar mit den südlichen Stadtbezirken) verwiesen.
Siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe
Geschichte [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt Bielefeld

Bereits zur Mitte des 9. Jahrhunderts wurde der Ort erwähnt, als dem Kloster Corvey ein Mansus in Bylanuelde übertragen wurde.[9] Die erste Erwähnung der Stadt Bielefeld stammt aus dem Jahr 1214. Bielefeld gehörte zu den zahlreichen Stadtgründungen des Hochmittelalters und entstand mit der Absicht, die Herrschaft des Landesherrn zu sichern, da sie an der Südgrenze der Grafschaft Ravensberg lag. Die Landesherren wollten den Ort als Kaufmannsstadt und Hauptstadt der Grafschaft ausbauen.

Aufgrund seiner Lage an der Kreuzung mehrerer alter Handelswege und an einem wichtigen Pass über den Teutoburger Wald entwickelte sich Bielefeld schnell zum Wirtschafts- und Finanzzentrum der Grafschaft Ravensberg. Um 1240 begann der Bau der Sparrenburg, die nach ihrer Fertigstellung als Wohnsitz des Landesherrn und seines Gefolges diente. Außerdem sollte die Burg die Stadt und den Pass über die Berge des Teutoburger Waldes schützen. Ab 1293 entstand die Neustadt. Bei den Bewohnern, überwiegend Kaufleute und Handwerker, wuchs der Wohlstand, nicht zuletzt durch den Beitritt zur Hanse im 15. Jahrhundert.

Im Vorfeld und im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurde die Sparrenburg nacheinander von holländischen, spanischen, schwedischen und französischen Truppen besetzt. In den Jahren 1636 und 1637 wütete die Pest in Bielefeld und forderte rund 350 Opfer. Im 17. Jahrhunderts begann die Entwicklung Bielefelds zur „Leinenstadt“, was in der damaligen Zeit vor allem Leinenhandel bedeutete. Die Bauern des Ravensberger Landes bauten auf ihren Ackerflächen anstatt Korn vorzugsweise den staatlich subventionierten Flachs an und verarbeiteten diesen in Heimindustrie zu Linnen oder Leinen. Der Leinenhandel führte zu einem gewissen Wohlstand in der Stadt. Um 1830 geriet das Bielefelder Leinenhandwerk in eine schwere Krise, da in Irland, England und Belgien mit der Produktion maschinell gewebter Stoffe begonnen wurde. Die wirtschaftliche Not vieler Bielefelder führte zu Unruhen während der Revolution von 1848. Darüber hinaus verließen viele Menschen ihre Heimat in Ostwestfalen und wanderten nach Amerika aus.

Um 1860 entwickelte sich die Tabakproduktion im Ravensberger Land. Die Tabakfabrik Crüwell in Bielefeld, eine der bedeutendsten ihrer Art in Deutschland, vergab bestimmte Arbeiten in Heimproduktion, so dass die Landbevölkerung neue Verdienstquellen fand. Als 1847 die Anbindung an die Cöln-Mindener Eisenbahn fertiggestellt wurde, entwickelten sich alsbald Fabriken. Mit der Ravensberger Spinnerei entstand ein Unternehmen, das sich zur größten Flachsspinnerei Europas entwickelte. Schon im Jahr 1870 war Bielefeld das Zentrum der Textilindustrie in Deutschland.

1867 wurden die Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel im heutigen Stadtteil Gadderbaum gegründet. Neben der Textilindustrie entwickelte sich der Maschinenbau. Heute ist Bielefeld der fünftgrößte Maschinenbaustandort Deutschlands. Zum Ende des 19. Jahrhundert wurde die Nahrungsmittelindustrie für Bielefeld bedeutsam. Mit dem Oetker-Konzern verfügte die Stadt bald über einen der europaweit größten Vertreter dieser Branche.[10]

1938 wohnten in Bielefeld rund 900 Bürger jüdischen Glaubens. Die jüdische Gemeinde verfügte über eine prächtige, im Jahr 1905 eingeweihte Synagoge in der Turnerstraße, die am 9. November 1938 in der Reichspogromnacht von den Nazis niedergebrannt wurde. Viele Juden flohen ins Ausland. Von den insgesamt 460 deportierten Juden überlebten nur rund 60 den Holocaust. Der schwerste Luftangriff im Zweiten Weltkrieg auf die Stadt erfolgte am 30. September 1944, der 649 Menschen das Leben kostete und den größten Teil der Altstadt und viele historische Bauten zerstörte. Bielefeld selbst wurde ohne Gegenwehr eingenommen wobei es aber vor allem in der Senne und an der Autobahnbrücke zu schweren Kämpfen gekommen ist. Als die ersten amerikanischen Jeeps durch Bielefeld fuhren wehte schon eine weiße Fahne vom Rathaus. Während des Krieges kamen in Bielefeld mehr als 1.300 Menschen durch Bomben ums Leben.

Zerstörte historische Bausubstanz wurde nach dem Krieg durch moderne Bauten ersetzt. Die Industrie wurde binnen weniger Jahre wieder aufgebaut und es begann ein Wirtschaftsaufschwung. Die Textilindustrie verlor jedoch immer mehr an Bedeutung, während sich die Stadt zu einem Dienstleistungszentrum entwickelte. Eine städtebauliche Besonderheit der Nachkriegszeit bildet die Planstadt Sennestadt. Im Jahr 1969 wurde die Universität Bielefeld gegründet.
Eingemeindungen [Bearbeiten]
Altes Rathaus
Neues Rathaus

Zum 1. April 1900 wurden Teile der Gemeinde Gadderbaum sowie das Gebiet der Sparrenburg nach Bielefeld eingegliedert. 1907 folgten Teile der Gemeinde Quelle sowie der Hof Meyer zu Olderdissen und der Schildhof. Am 1. Oktober 1930 kamen die Gemeinden Schildesche Dorf, Sieker und Stieghorst sowie Teile der Gemeinden Gellershagen, Großdornberg, Heepen, Hoberge-Uerentrup, Oldentrup, Schildesche Bauerschaft und Theesen aus dem Kreis Bielefeld zur Stadt Bielefeld.

Die bislang umfangreichste Gebietsreform, geregelt im Gesetz zu Neugliederung des Raums Bielefeld, trat zum 1. Januar 1973 in Kraft. Aus dem Kreis Bielefeld kamen die Städte Brackwede und Sennestadt sowie die Gemeinden Gadderbaum, Senne I, Babenhausen, Großdornberg, Hoberge-Uerentrup, Kirchdornberg, Niederdornberg-Deppendorf, Altenhagen, Brake, Brönninghausen, Heepen, Hillegossen, Lämershagen-Gräfinghagen, Milse, Oldentrup, Ubbedissen, Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf zu Bielefeld; außerdem aus dem Kreis Halle die Gemeinde Schröttinghausen. Der Kreis Bielefeld wurde aufgelöst.
Siehe auch: Geschichte des Kreises Bielefeld
Einwohnerentwicklung [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Einwohnerentwicklung von Bielefeld

Die Bevölkerungszahl Bielefelds überschritt 1930 in den damaligen Grenzen die Marke von 100.000 und machte die Stadt damit zur Großstadt. In der Nachkriegszeit stieg die Bevölkerungszahl bis 1961 auf über 175.000. Nach einem leichten Rückgang bis 1972 wuchs die Einwohnerzahl 1973 durch die Eingemeindung fast aller zum Kreis Bielefeld gehörenden Orte, darunter Brackwede mit 39.856, Sennestadt mit 20.187 und Senne I mit 17.421 Einwohnern (Bevölkerungszahlen von 1970), auf mehr als 320.000. Ihren bisherigen Höchststand mit über 328.000 erreichte die Einwohnerzahl im Jahre 2003. Am 31. Dezember 2009 betrug die amtliche Einwohnerzahl nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 323.084 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Damit steht Bielefeld unter den deutschen Großstädten an 18. und innerhalb Nordrhein-Westfalens an achter Stelle.
Politik [Bearbeiten]
Kommunalpolitik [Bearbeiten]
Sitzverteilung im Stadtrat seit 2009
Zum Vergleich: Sitzverteilung im Stadtrat von 2004 bis 2009
Siehe auch: Geschichte der Stadtoberhäupter von Bielefeld und Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bielefeld

1994 wurde in Bielefeld die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist oberster Repräsentant der Stadt, Vorsitzender des Rates und Leiter der Stadtverwaltung. Er wird seit 1999 direkt von der Bevölkerung gewählt.

Bei der Kommunalwahl am 30. August 2009 wurde Pit Clausen (SPD) mit 43,3 Prozent der Stimmen zum Oberbürgermeister gewählt. Zur Wahl angetreten waren außerdem Kandidaten der CDU (Bernd Landgraf, 40,2 Prozent), Grünen (Marianne Weiß, 9,8 Prozent), FDP (Harald Buschmann, 3,2 Prozent) und der Liste Bürgernähe (Hans-Joachim Ludwig, 3,5 Prozent). Der amtierende Oberbürgermeister Eberhard David (CDU) stellte sich nicht mehr zur Wahl. Er war bei der vorigen Kommunalwahl in der Stichwahl mit nur 137 Stimmen Vorsprung vor Pit Clausen gewählt worden.

Der Rat der Stadt Bielefeld hat unter Einbeziehung des Oberbürgermeisters, der eine Stimme von Amts wegen besitzt, in der neuen Wahlperiode 67 Mitglieder. Die Stellvertreter des Oberbürgermeisters sind Bürgermeister Detlef Helling (CDU) und Bürgermeister Horst Grube (SPD).

Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1975:
[11][12][13]     2009[14]     2004     1999     1994     1989     1984     1979     1975
Partei     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %     Sitze      %
CDU     22     33,2     22     36,78     32     45,72     24     36,24     24     34,56     27     39,43     28     41,61     30     43,90
SPD     20     30,3     19     31,43     22     31,32     28     41,31     27     38,99     28     41,27     31     45,81     32     46,53
Grüne1     11     17,2     9     15,46     8     10,60     8     12,48     6     10,05     9     13,5     4     5,6     –     –
Die Linke     4     5,7     2     2,70     2     2,81     –     –     –     –     –     –     –     –     –     –
FDP     4     5,6     2     4,34     2     3,26     0     2,54     4     6,54     3     5,43     4     6,54     5     8,68
BfB     3     5,2     4     6,36     4     6,29     5     7,44     6     9,6     –     –     –     –     –     –
Bürgernähe     2     2,7     2     2,93     –     –     –     –     –     –     –     –     –     –     –     –
Sonstige     –     –     –     –     –     –     –     –     –     0,2     –     0,4     –     0,5     –     0,89
Gesamt2     66     100     60     100     70     100     65     100     67     100     67     100     67     100     67     100
Wahlbeteiligung     52,9     53,81     57,93     82,83     66,72     67,68     69,68     86,44

11979 und 1984 Bunte Liste, örtliche Vorläuferorganisation der Grünen
2ohne Berücksichtigung von Rundungsfehlern
Wappen [Bearbeiten]
Wappen Bielefeld.svg

Blasonierung: Das Stadtwappen zeigt im goldenen Feld unter einem roten, zinnenbewehrten und mit zwei Mauertürmchen bestandenen offenen Mauerbogen einen silbernen Schild mit drei roten Sparren.[15]

In der Grundform gibt es dieses Wappen seit 1263; damals galt es als Wappen der Altstadt. Als 1520 die Alt- mit der Neustadt vereinigt wurde, wurde das Wappen offizielles Wappen der nun vereinigten Stadt. Bis ins 19. Jahrhundert hat sich daran nichts geändert, doch dann kamen Löwen innerhalb von Wappen immer mehr in Mode, so dass das Wappen von da an von zwei Löwen getragen wurde. Seit 1973 ist das Wappen in Schildform und ohne Löwen das offizielle Wappen der Stadt Bielefeld. Der Schild mit den Sparren entspricht dem Wappen der Grafschaft Ravensberg, deren Hauptstadt Bielefeld einst war.
Städtepartnerschaften [Bearbeiten]

Bei einem Besuch von Bildungsfachleuten aus dem englischen Rochdale bei Gewerkschaftsvertretern in Bielefeld kam den Beteiligten die Idee einer Städtepartnerschaft, die 1953 eingegangen wurde. Als Symbole der Partnerschaft ist in Rochdale eine Brücke und in Bielefeld der Park vor der Ravensberger Spinnerei nach der jeweiligen Partnerstadt benannt. An der Nicolaikirche in Bielefeld steht darüber hinaus eine englische Telefonzelle.

Der Stadtbezirk Brackwede unterhält seit 1958 eine Partnerschaft mit Enniskillen in Nordirland. Ausgangspunkt der Partnerschaft war der Auftritt der Royal-Inniskilling-Dragoon-Guards auf dem Brackweder Schützenfest 1957. Zum Zeichen der Freundschaft wurde eine Straße in Brackwede nach der Partnerstadt benannt. Regelmäßige Schüleraustausche des Brackweder Gymnasiums mit der Portora Royal School gehören zum Partnerschaftsprogramm.

Die Folklore Gruppe Cercle Celtic aus dem französischen Concarneau hatte 1967 einen Auftritt in der damals noch eigenständigen Gemeinde Senne. 1973 entwickelten sich die geschlossenen Freundschaften zu einer festen Partnerschaft mit dem heutigen Stadtbezirk. In den Städten sind heute Straßen nach der jeweiligen Partnerstadt benannt.

Der Bielefelder Gerhard Hoepner pflegte privat Kontakt zu Andreas Meyer, der ins israelische Nahariya ausgewandert war. Hieraus entwickelte sich 1980 eine Städtepartnerschaft. Heute gibt es in Bielefeld ein Fenster zwischen den beiden Rathäusern und eine Straße, die nach der Partnerstadt benannt sind. In Nahariya konnte eine Kirche aus dem 6. Jahrhundert mit Spenden aus Bielefeld restauriert werden. Daher wird sie heute Bielefelder Kirche genannt. Das Gymnasium in Heepen und die Amalschule in Nahariya pflegen ebenfalls eine Partnerschaft.

Als Folge eines Beschlusses des Bundestages zur militärischen Nachrüstung im Winter 1983/84 nahm Bielefeld Kontakt zur russischen Stadt Weliki Nowgorod auf. Aus dem Briefkontakt entwickelte sich eine Städtepartnerschaft, die 1987 eingegangen wurde. Eine Straße im neuen Bahnhofsviertel und eine Eiche an der Sparrenburg wurden nach der Partnerstadt benannt. In den 1990er-Jahren wurden viele Hilfstransporte in die russische Partnerstadt unternommen. Noch heute werden soziale Projekte in Weliki Nowgorod finanziell unterstützt. Regelmäßig tauschen sich Schulen und Universitäten aus.

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft in Bielefeld initiierte 1991 eine Partnerschaft mit der polnischen Stadt Rzeszów. Schulen und Universitäten der Städte tauschen sich regelmäßig aus.

Seit 1984 pflegt Bielefeld Kontakte mit Estelí in Nicaragua, die 1995 zu einer festen Städtepartnerschaft ausgebaut wurden. Die Stadt wurde 1998 durch einen Hurrikan verwüstet und konnte mithilfe von Spendengeldern aus Bielefeld und anderen Partnerstädten wieder aufgebaut werden. Die Partnerschaft wird von den Bielefelder Schulen gestützt, die mit den Schulen in Estelí gemeinsame Projekte durchführen.

Bielefeld hat Patenschaften für die ehemals ostdeutschen Städte Gussew (früher Gumbinnen/Ostpreußen) in Russland sowie Wiązów (früher Wansen/Schlesien) und Ziebice (früher Münsterberg/Schlesien) in Polen übernommen. Für die heimatvertriebenen Bewohner dieser Städte gewährte Bielefeld nach dem Zweiten Weltkrieg Hilfestellung bei der sozialen und wirtschaftlichen Eingliederung.[16]
Bundespolitik [Bearbeiten]

Bielefeld bildet zusammen mit der Stadt Werther den Bundestagswahlkreis 133 Bielefeld. Bei der Bundestagswahl 2009 konnte Lena Strothmann (CDU) das Direktmandat gewinnen. Über die Landesliste ihrer Partei zog außerdem aus Bielefeld Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen) in den Bundestag ein.
Landespolitik [Bearbeiten]

Bei Wahlen zum Landtag von Nordrhein-Westfalen bilden die Stadtbezirke Mitte, Schildesche und Gadderbaum den Wahlkreis 92 Bielefeld I sowie die Stadtbezirke Heepen, Brackwede, Stieghorst, Sennestadt und Senne den Wahlkreis 93 Bielefeld II. Die Stadtbezirke Dornberg und Jöllenbeck gehören zusammen mit Borgholzhausen, Halle, Steinhagen, Versmold und Werther zum Wahlkreis 94 Gütersloh I – Bielefeld III. Die Direktmandate bei der Landtagswahl 2010 gewannen Günter Garbrecht (SPD) im Wahlkreis 92, Regina Kopp-Herr (SPD) im Wahlkreis 93 und Georg Fortmeier (SPD) im Wahlkreis 94. Außerdem zog aus Bielefeld Matthias Bolte (Grüne) über die Landesliste seiner Partei in den Landtag ein.
Sehenswürdigkeiten [Bearbeiten]
Sakralbauten [Bearbeiten]

Siehe Liste der Kirchen in Bielefeld
Altstädter Nicolaikirche

Die Altstädter Nicolaikirche ist die älteste der Bielefelder Stadtkirchen. Sie war ursprünglich eine dreischiffige gotische Hallenkirche, die Anfang des 14. Jahrhunderts vergrößert und zur Bürger-/Kaufmannskirche ausgebaut wurde. Zuvor wurde sie 1236 vom Paderborner Bischof Bernard zur eigenständigen Pfarrkirche erhoben. Viermal täglich (um 9.58, 12.58, 15.58 und 18.58 Uhr) erklingt ein Glockenspiel. Der wertvollste Besitz dieser Kirche ist ein Antwerpener Retabel, das mit neun geschnitzten Szenen und über 250 Schnitzfiguren verziert ist. In ihrer heutigen Form ist die Kirche bis auf den unteren Teil des Turmes ein Neubau, der in Anlehnung an die am 30. September 1944 zerstörte Vorgängerkirche entstanden ist. Die Kirche verfügt über ein kleines Museum, in dem unter anderem Überbleibsel aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg sowie alte Fotografien gezeigt werden.
Die Bielefelder Skyline bei Nacht: Sparrenburg, Neustädter Marienkirche, Ravensberger Spinnerei

Die Neustädter Marienkirche ist eine hochgotische Hallenkirche mit zwei Türmen aus dem Jahr 1293. Die Türme wurden jedoch erst Anfang des 16. Jahrhunderts mit gotischen Turmhelmen ergänzt und damit vollendet. Die gotischen Turmhelme wurden später bei einem Sturm zerstört und durch barocke Hauben ersetzt. Diese Kirche ist aus kunsthistorischer Sicht das wertvollste Baudenkmal Bielefelds und hat eine Länge von 52 Metern sowie eine Höhe von 78 Metern. Im Jahr 1553 war sie Ausgangspunkt der Reformation in Bielefeld. Im Gotteshaus befindet sich ein wertvoller Flügelaltar mit 13 verschiedenen Bildern, der sogenannte Marienaltar. Die Bilder wurden von einem anonymen Maler im Jahr 1400 geschaffen. Auf ihnen sind Situationen wie Himmel und Erde, Gott und Mensch oder Christus und Maria zu sehen. Die Kirche diente eine Zeit lang als Grablege der Grafen von Ravensberg. An der Nordseite des Chores befindet sich die Tumba des Grafen Otto III. von Ravensberg und seiner Gemahlin Hedwig zur Lippe, die wohl kurz nach 1320 entstanden ist. Auf der Südseite ist die Tumba des Grafen Wilhelm II. († 1428) und seiner Gemahlin Adelheid von Tecklenburg († 1429). Zur weiteren Ausstattung gehören ein spätgotischer Kruzifixus vom Anfang des 16. Jahrhundert und eine geschnitzte Kanzel, die von 1681 bis 1683 vom Bielefelder Meister Bernd Christoph Hattenkerl geschaffen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Unter anderem wurden bei einem Luftangriff die bis dato barocken Turmhelme zerstört. Nach dem Krieg wurden diese 1965 in gotischer Form neu errichtet und erhielten ihre extrem spitze Form.
Süsterkirche

Mitten in der Altstadt steht die im 16. Jahrhundert entstandene Süsterkirche. An dieser Stelle wurde es im Jahr 1491 zwölf Augustinerinnen gestattet, ein eigenes Kloster zu gründen. Sie widmeten sich der Kranken- und Armenversorgung. Im Jahr 1616 wurde das Kloster jedoch aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit aufgegeben und an die Stadt übergeben. Heute ist sie die Kirche der einzigen evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bielefelds. Von den sich anschließenden Gebäuden des ehemaligen Klosters zum Marienthal blieb nur das Haus Süsterplatz 2 erhalten. Der quadratische zweigeschossige Bau mit Satteldach entstand im Kern bereits zwischen 1500 und 1600 und dient heute als Pfarrhaus. Im 18./19. Jahrhundert wurde er unter Veränderung der Geschosshöhen durchgreifend umgebaut. Der Vordergiebel zum Süsterplatz wurde dabei in neugotischen Formen dekoriert.
St. Jodokus mit anstoßendem Klostergebäude

Die katholische Pfarrkirche St. Jodokus war ursprünglich die Kirche eines Franziskanerklosters und wurde 1511 erbaut. Zunächst (ab 1498) befand sich dieses Kloster am Jostberg, wurde dort jedoch schon 1507 aufgrund von Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung wieder aufgegeben und an den heutigen Klosterplatz verlegt. Von dem alten Kloster am Jostberg sind noch Ruinen erhalten. Das Franziskanerkloster in der Altstadt blieb auch nach der Reformation bestehen. Als die übrigen Kirchen in der Stadt die Reformation annahmen, versahen die Franziskaner die Seelsorge für die wenigen im Ravensberger Land verbliebenen Katholiken. Das Kloster wurde 1829 aufgelöst, die Pfarrseelsorge übernahmen Diözesanpriester. Im Innern der Kirche befinden sich die „Schwarze Madonna“ von 1220, eine Holzplastik des heiligen Jodokus von 1480 sowie die Ikonenwand von Saweljew aus dem Jahr 1962.

Die Kirche Heilig Geist an der Spandauer Allee im Bielefelder Ortsteil Dornberg gilt als ein Kleinod unter den modernen Kirchen im ostwestfälischen Raum. Sie wurde Anfang der 1990er Jahre in Bielefeld-Dornberg als Nachfolgekirche der beiden für die wachsende Gemeinde zu klein gewordenen Kirchen Heilig Geist im Wellensiek und Heilige Familie, Bielefeld-Uerentrup, erbaut.
Profanbauten [Bearbeiten]
Das Crüwellhaus am Alten Markt

Der Alte Markt bildet das Herzstück der Bielefelder Altstadt. An seiner Nordseite befindet sich das Theater am Alten Markt. Der äußerlich unscheinbare Bau lässt kaum erahnen, dass in ihm noch umfangreiche Reste des mittelalterlichen Rathauses stecken. Das Altstädter Rathaus wurde 1424 erstmals urkundlich erwähnt. Der erste Rathausbau ist an dieser Stelle vermutlich bereits im 13. Jahrhundert entstanden. Von diesem dürften noch Teile im jetzigen Kellergeschoss vorhanden sein. 1538 wurde mit einem Neu- bzw. Erweiterungsbau begonnen, der spätestens 1569 vollendet war. Hierbei handelte es sich um einen zweigeschossigen Bruchsteinbau über hohem Sockelgeschoss mit zwei in Werkstein aufgeführten Schaugiebeln. Der auf einer Zeichnung des 19. Jahrhunderts überlieferte westliche Staffelgiebel war in Anlehnung an das Münsteraner Rathaus und das nahe gelegene Crüwellhaus noch in spätgotischen Formen gestaltet. Über dem schon Renaissanceformen aufweisenden Hauptportal an der Niedernstraße war ein 1562 bezeichnetes Adam-und-Eva-Relief (jetzt im Foyer des Neuen Rathauses) angebracht. 1820–1821 erfolgte ein durchgreifender Umbau und die Erhöhung des Wandkastens, um das Innere besser nutzen zu können. Dabei wurde der Abbruch der beiden Giebel vorgenommen. Anschließend kam es zu einer Dekorierung des Außenbaus in klassizistischen Formen und zur Verlegung des Haupteingangs mit Freitreppe an die Marktseite. Das hohe Satteldach wurde außerdem durch ein niedriges Krüppelwalmdach ersetzt. Nach der Erbauung des Neuen (heute: Alten) Rathauses am Niedernwall im Jahre 1904 diente es nur noch als Sitz untergeordneter Behörden und der Stadtbibliothek. 1906 wurde ein Arkadengang an der Niedernstraße, der sogenannte Hochzeitsbogen, für den Fußgängerverkehr eingebaut. Am 30. September 1944 wurde der Bau mehrfach von Brandbomben getroffen. Nach dem völligen Ausbrennen des Alten Rathauses erfolgte ab 1949 der Wiederaufbau durch Hanns Dustmann unter weitgehender Verwendung des spätmittelalterlichen Wandkastens. Seitdem wird es als „Theater am Alten Markt“ und als Volkshochschule „Die Brücke“ genutzt. Um beide Einrichtungen unterbringen zu können, wurde im Norden ein niedrigerer Erweiterungsbau angefügt. Bei der Wiederherstellung der Fassaden kam es zu einer Entfernung des klassizistischen Dekors und der Gestaltung des Äußeren in schlichten Formen, so dass das noch weitgehend aus dem Spätmittelalter stammende Gebäude heute wie ein Nachkriegs-Neubau erscheint, der noch deutliche Anklänge an die so genannte Heimatschutzarchitektur zeigt. Der jetzige Bau ist ein zweigeschossiger Putzbau von sieben Achsen mit hohem, von zahlreichen Gauben belebten Walmdach. An der zur Niedernstraße hin orientierten Schmalseite befindet sich der als Laubengang gestaltete Hochzeitsbogen, an der Marktseite ein schlichtes Portal mit doppelläufiger Freitreppe. Die östlichen drei Joche des Kellergewölbes wurden 1995 saniert und dienen seitdem als Weinstube. Die Kreuzgratgewölbe sind noch zum Teil mit den Schlusssteinen von 1538 versehen, die sich allerdings nicht mehr an ursprünglicher Stelle befinden.
Bürgerliche Wohnbauten [Bearbeiten]

Von den zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch in größerer Zahl vorhandenen bürgerlichen Wohnbauten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit sind nur wenige erhalten:

Das derzeit älteste bekannte Bürgerhaus ist Obernstraße 51. Es wurde nach dendrochronologischer Datierung 1485 errichtet. 1592 kam es zu einem umfassenden Umbau, bei dem es unter anderem mit einem neuen reich beschnitzten Fachwerk-Giebel versehen wurde. Von 1991 bis 1993 wurde das Gebäude durchgreifend erneuert und durch einen modernen Anbau ergänzt. Obwohl auch historische Befunde beseitigt wurden, ist die ursprüngliche Aufteilung des Inneren mit Diele, den seitlichen Stubeneinbauten und dem unterkellertem Saal bis heute nachvollziehbar geblieben. Das zugehörige Hinterhaus Welle 55, das mit dem Vordergebäude durch eine hölzerne Brücke verbunden ist, dürfte im 17. Jahrhundert errichtet worden sein.

Ebenfalls noch aus dem Spätmittelalter stammt das Haus Obernstraße 32. Das schlichte zweigeschossige Giebelhaus mit Krüppelwalmdach wird im Äußeren wesentlich durch einen Umbau geprägt, der zur Mitte des 19. Jahrhunderts durchgeführt wurde. Die ältesten Teile entstanden bereits im frühen 16. Jahrhundert.

Einer der bekanntesten Wohnbauten ist das ab 1530 errichtete Crüwell-Haus (Obernstraße 1). Der spätgotische Stufengiebel entstand nach dem Vorbild Münsteraner Bauten. Ähnliche, jedoch später entstandene Beispiele gibt es in Herford (Bürgermeisterhaus, bezeichnet 1538) und Lemgo (Haus Wippermann 1576). Die Front wurde im 19. Jahrhundert überarbeitet und im Erdgeschoss durch Ladeneinbauten verändert. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde das Haus 1948/1949 von Paul Griesser unter Erhaltung der historischen Fassade neu errichtet. Beim Wiederaufbau wurden anstelle der großen Schaufenster kleinere Kreuzstockfenster eingesetzt. Im Treppenhaus befinden sich etwa 7000 historische Delfter Kacheln aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Es handelt sich wohl um die größte Sammlung dieser Art in Nordwestdeutschland.
Battig-Haus von 1680, rechts

Vom Battig-Haus (Alter Markt 3) blieb nach schwerer Kriegszerstörung nur der 1680 bezeichnete Volutengiebel erhalten, der in den von Paul Griesser errichteten Komplex der Lampe-Bank einbezogen wurde. Die Schaufront ist noch stark von der so genannten „Weserrenaissance“ beeinflusst, die Art der Staffelfüllungen ist jedoch schon dem Barock verpflichtet. Der nach 1945 durchgeführte Wiederaufbau erfolgte unter Erhaltung der Fassade, wobei die Schaufenster durch kleinere Öffnungen ersetzt wurden.

An der Obernstraße 38 befindet sich ein Fachwerkbau mit klassizistischer Fassade, die dem älteren Hauskörper in der 1. Hälfte des 19. Jahrhundert vorgeblendet wurde. Die Erdgeschosszone ist in jüngerer Zeit durch Ladeneinbauten verändert worden.
Adelshöfe [Bearbeiten]

Von den im Jahre 1718 genannten 17 Adelshöfen sind noch einige erhalten:

Als Keimzelle der Stadt gilt der an der Welle gelegene Waldhof. Er soll aus einem der Höfe hervorgegangen sein, die bereits vor der Stadtgründung bestanden. Das lang gestreckte Gebäude stammt im Kern sicher noch aus dem Mittelalter und wurde im 16. Jahrhundert umgebaut. Damals entstand die 1585 bezeichnete Utlucht mit Volutengiebel. Der östliche Gebäudeteil besaß bis zum Zweiten Weltkrieg ein Fachwerk-Obergeschoss.

Am Klosterplatz befindet sich der auch als Wörmanns Hof bezeichnete Korff-Schmisinger Hof. Das mit Fächerrosetten versehene und reich beschnitzte Fachwerk-Obergeschoss soll um 1640 entstanden sein. Beim Bau der Klosterplatzschule wurde der ehemals etwa doppelt so lange Bau erheblich verkürzt.

In unmittelbarer Nähe liegt der Wendtsche Hof (Hagenbruchstraße 8). Der zweigeschossige Bau entstand im 16. Jahrhundert und wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert mehrfach verändert. Die rückwärtigen Teile wurden weitgehend in Fachwerk erneuert. Im Innenhof befindet sich ein polygonaler Treppenturm.
Spiegelshof

Der 1540 bezeichnete Spiegelshof ist ein zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau im Stil der so genannten Weserrenaissance. Die Schmalseiten werden von Radzinnengiebeln geschmückt. Das Treppenhaus wurde 1682 angefügt. Das Innere wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert; im hinteren Teil des Gebäudes blieb dennoch ein unterkellerter Saal mit Balkendecke erhalten. Heute beherbergt Spiegels Hof das Naturkundemuseum.

Eine noch aufwendigere Fassade besitzt der Grestsche Hof. Er wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vielleicht auf den Fundamenten eines Stadtmauerturmes erbaut. Der prachtvolle Renaissancebau bildet seit 1870 den Nordflügel des Ratsgymnasiums. Zu dieser Zeit wurde der Dachbereich verändert.

Als zweigeschossiger Putzbau präsentiert sich Meinders Hof (Obernstraße 40). Das originelle barocke Eingangportal ist mit der Jahreszahl 1669 beschriftet. Weitere Veränderungen erfolgten im 19. Jahrhundert. Im Inneren des Erdgeschosses blieben ein 1670 datierter Kamin und Reste von barocken Stuckdecken erhalten.
Wiederverwendete Reste zerstörter Bauten [Bearbeiten]

Alter Markt 5. Den schlichten Nachkriegsbau ziert ein 1593 bezeichneter Volutengiebel in Formen der Weserrenaissance, der ursprünglich zu Obernstraße 29 (Brünger) gehörte. Der kriegsbeschädigte Ursprungsbau wurde 1962 unter Sicherstellung des Giebels abgebrochen. Zunächst auf den städtischen Bauhof verbracht, fand dieser 1976 an seinem jetzigen Standort Aufstellung. Er ist in Einzelformen mit Markt 32 in Bad Salzuflen verwandt.

Niedernstraße 3. In den schlichten Nachkriegsbau wurde ein mittelalterlicher Keller mit Tonnengewölbe integriert.

Obernstraße 36 (Sparkasse). Dem 1975 entstandenen Gebäude wurde ein Dreiecksgiebel (bezeichnet 1606) vom ehemaligen Haus Obernstraße 9 vorgeblendet.

Die 55er-Kaserne an der Hans-Sachs-Straße wurde 1775/77 auf dem Gelände des Hatzfeldschen Adelshofes errichtet. Dabei wurden Verblendsteine von den Festungsmauern der Sparrenburg verwendet. Es ist ein lang gestreckter Massivbau, dessen Mittelrisalit ein Wappen krönt. Bei der Erweiterung von 1850 wurde der Hauptflügel um ein Mezzaningeschoss erhöht.
Stadtmauer [Bearbeiten]

Von der im 13. Jahrhundert errichteten Stadtmauer der Altstadt sind Fundamentreste als Inszenierung im sogenannten Welle-Haus zu besichtigen. Im ehemaligen Grestschen Hof (siehe dort) sind Teile eines sehr starken viereckigen Mauerturmes verbaut. In der seit dem frühen 14. Jahrhundert befestigten Neustadt ist außerdem der Stumpf eines mittelalterlichen Schalenturmes im Garten eines Hauses an der Kesselstraße und ein längeres, jetzt als Böschungsmauer der Lutter dienendes Mauerstück nahe der 55er-Kaserne vorhanden. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen kam es zur Anlage eines einheitlichen Befestigungssystems um Alt- und Neustadt mit mehreren Rondellen zwischen 1539 und 1545. Hiervon blieb ein mehrere Meter langes Mauerstück hinter dem Haus Kreuzstraße 3 (zurzeit Verwaltungsgebäude des Naturkundemuseums) erhalten, das die Einmündung von Vossbach und Lutter in den Stadtgraben sichern sollte. Auf der Mauerkrone stehen zwei letzte Exemplare der ab 1856 angeschafften Gaslaternen.
Weitere Bauten [Bearbeiten]
Sparrenburg

Die Sparrenburg ist das bekannteste Baudenkmal und Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde neuesten Erkenntnissen zufolge um 1200 erbaut und verfügt über einen 37 Meter hohen Burgturm sowie über unterirdische Gänge, die im Rahmen einer Führung besichtigt werden können. Der Turm kann von April bis Oktober von 10 bis 18 Uhr bestiegen werden. Am 22. September 2006 belegte die Sparrenburg Platz 17 bei einem vom ZDF ausgelobten Wettbewerb, in dem die beliebtesten deutschen Plätze gewählt wurden.

Unweit entfernt befindet sich die Römische Kreisgrabenanlage auf der Sparrenberger Egge.
Niemöllers Mühle in Quelle

Im Jahr 1535 wurde Niemöllers Mühle, eine oberschlächtige Wassermühle im Bielefelder Stadtteil Quelle, erstmals erwähnt. Sie ist seit der Restaurierung 1994 wieder funktionstüchtig.[17]

Noch vor 1825 entstand im Ravensberger Park die "Weiße Villa". Das Gebäude erinnert sehr stark an die zahlreichen Potsdamer Turmvillen im italienischen Landhausstil (Villa Schöningen). Die Villa gilt mit der neben ihr liegenden Remise als Keimzelle der Industrialisierung in Bielefeld.

In den Nordpark wurde ein heute als Caffee genutzter kleiner Pavillon umgesetzt, der um 1830 errichtet wurde und einem Schüler des berühmten Baumeisters Karl Friedrich Schinkel zugerechnet wird.
Künstlerkarte von 1910: Links das Rathaus, rechts das Stadttheater

Das Alte Rathaus wurde 1904 erbaut und ist heute repräsentativer Sitz des Bielefelder Oberbürgermeisters. Der größte Teil der Verwaltung befindet sich im Neuen Rathaus, das direkt neben dem alten liegt. An der Fassade des Alten Rathauses finden sich verschiedene Baustile, unter anderem Elemente der Gotik und der Renaissance.

Das Stadttheater bildet baulich eine Einheit mit dem Alten Rathaus. Es wurde ebenfalls im Jahr 1904 eingeweiht und verfügt über eine bemerkenswerte Jugendstilfassade des Architekten Bernhard Sehring. Es ist das größte Theater der Stadt. 2005–2006 wurde es von Grund auf renoviert.
Leineweberdenkmal

Auf dem Altstädter Kirchplatz befindet sich das 1909 von Hans Perathoner geschaffene Leineweberdenkmal, eine Brunnenanlage, die an Bielefelds wirtschaftliche Anfänge in der Leinenverarbeitung erinnern soll.

An ein Schloss erinnert die Architektur der von 1855 bis 1857 erbauten Ravensberger Spinnerei, die im 19. Jahrhundert Europas größte Flachsspinnerei war. Heute sind die Volkshochschule, das Historische Museum Bielefeld, ein städtisches Medienzentrum und eine Diskothek in ihr untergebracht. Ihr vorgelagert befinden sich der Rochdale- und der Ravensberger Park, die als Open-Air-Bühne dienen.

Ehemalige Werkkunstschule, Am Sparrenberg 2. 1913 von Stadtoberbaurat Friedrich Schultz im Sinne der Reformschulbauten des Henry van de Velde errichtet.

Von 1926 bis 1927 entstand das von Friedrich Schultz entworfene Freibad an der Wiesenstraße. Dieses weist neben der großen zentralen Tribühne und der 100m-Bahn eine besondere Achsensymmetrie auf. Dazu gehörte seinerzeit auch ein Casinogebäude als Gartenrestaurant an der Bleichstraße. Zufahrt, Sprungturm und Casino liegen in einer eigenen Symmetrieachse. Diese Besonderheiten führten dazu, dass die historischen Teile des Wiesenbades heute als Denkmal geschützt sind.

Haus der Technik (Stadtwerke), Jahnplatz 5. Der Stahlskelettbau in Backsteinverblendung wurde 1929 von dem Berliner Architekten Heinrich Tischer als erstes „Hochhaus“ der Stadt im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Der flach gedeckte, turmartige Hauptbau wurde ursprünglich von einem gläsernen Aufsatz bekrönt. Bei einem Luftangriff am 24. Februar 1945 wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen. Die oberen Geschosse des Turmbaus wurden wegen Einsturzgefahr wenige Wochen später gesprengt. Der bis 1950 erfolgte Wiederaufbau geschah in Anlehnung an die ursprüngliche Form unter Verzicht auf den gläsernen Turmaufsatz. Der obere Abschluss wurde leicht verändert und um ein Geschoss erhöht.

Gloria-Palast, Niedernstraße 12. Ehemaliges Filmtheater, 1927–1928 von Wilhelm Kreis im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Das Gebäude wurde 1944 durch Bombeneinwirkung stark beschädigt. Bei der Wiederherstellung 1948 wurde das große Milchglasfenster über dem Eingang durch drei Fenstertüren mit vorgelegtem Balkon ersetzt. Das Innere wurde später in mehrere Kinosäle unterteilt, dabei ging die qualitätsvolle Innenausstattung verloren. Im Jahr 2000 wurde das Kino geschlossen und das Gebäude nochmals für die anschließende Nutzung als Ladengeschäft umgebaut, wobei die Fassade in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt wurde. Der Palast ist einer der wenigen Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Bielefeld und zudem der erste Kinobau der Stadt, dessen Zweckbestimmung äußerlich klar erkennbar ist.

Die Kunsthalle wurde von 1966 bis 1968 nach den Plänen des internationalen Stararchitekten Philipp C. Johnson erbaut. Das Gebäude selbst ist ein roter Sandsteinkubus. Der Eigenbesitz der Kunsthalle zeigt die Kunst des 20. Jahrhunderts, daneben finden regelmäßig Wechselausstellungen zu den verschiedensten Themen statt. Die Kunsthalle verfügt über eine vorgelagerte kleine Parkanlage mit Wasserspiel und verschiedenen Plastiken. Ebenfalls gibt es ein Café mit einer Außenterrasse.



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