Erlangen
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Erlangen
Erlangen ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk
Mittelfranken. Die Stadt ist Sitz des Landkreises Erlangen-Höchstadt und
mit gegenwärtig über 104.000 Einwohnern die kleinste der insgesamt acht
Großstädte des Freistaates Bayern.
Erlangen bildet zusammen mit den Städten Nürnberg und Fürth einen
Städteverbund, der eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern
darstellt. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden sie die Metropolregion
Nürnberg, eine von elf Metropolregionen in Deutschland.
Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1974 die Grenze von 100.000,
wodurch Erlangen zur Großstadt wurde.
Heute wird die Stadt vor allem durch die Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und zahlreiche Niederlassungen des Elektrokonzerns
Siemens AG geprägt. Man ist zudem bestrebt, die Bundeshauptstadt der
Medizin zu werden. Ein weiter in die Geschichte zurückreichendes, aber
immer noch spürbares Element ist die Ansiedlung von Hugenotten nach der
Rücknahme des Edikts von Nantes im Jahre 1685.
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Höhe: 280 m ü. NN
Fläche: 76,90 km²
Einwohner: 104.600 (31. Okt. 2007)
Bevölkerungsdichte: 1360 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 91001–91058 (alt: 8520)
Vorwahlen: 09131,0911 (OT Hüttendorf),09132 (OT Neuses),09135 (OT Dechsendorf)
Kfz-Kennzeichen: ER
Gemeindeschlüssel: 09 5 62 000
Stadtgliederung: 20 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 191052 Erlangen
Webpräsenz: www.erlangen.de
Oberbürgermeister: Siegfried Balleis (CSU)
Geschichte
Allgemeine Geschichte der Stadt
Frühgeschichte
Das Regnitztal wurde schon in der Frühgeschichte als Durchgangsweg in
Nord-Süd-Richtung genutzt. Aufgrund der relativ kargen Böden kam es
jedoch kaum zu einem frühen Ackerbau und den damit verbundenen
Siedlungsaktivitäten. Die wenigen archäologischen Funde deuten an, dass
eine stärkere Besiedlung der Raumes um Erlangen erst ca. 2000 vor
Christus einsetzte. Der bekannteste Fund ist der 1913 entdeckte
Grabhügel nördlich von Kosbach, in dem eine große Anzahl von Bronze- und
Keramikobjekten gefunden wurden und dessen Steinsetzung als Kosbacher
Altar in die Literatur einging. Insgesamt blieb der gesamte Raum jedoch
bis etwa 1000 nach Christus vergleichsweise siedlungsleer.
Von der Villa Erlangon bis zum Dreißigjährigen Krieg
Die früheste namentliche Erwähnung Erlangens finden wir in einer Urkunde
aus dem Jahre 1002.
Bereits 976 hatte Kaiser Otto II. die Kirche St. Martin in Forchheim
samt Zubehör an das Bistum Würzburg geschenkt. Der spätere Kaiser
Heinrich II. bestätigt 1002 diese Schenkung. Anders als bei Ottos
Schenkung wird in Heinrichs Urkunde dieses Zubehör wesentlich
detaillierter aufgeführt. Darunter findet sich auch eine „villa (Dorf)
erlangon“. Neben der Bestätigung der Schenkung aus dem Jahre 976 schenkt
Heinrich jetzt noch zusätzlich zwei Meilenquadrate unmittelbar östlich
der Regnitz, je eines südlich und nördlich der Schwabach, die also jenes
Gebiet umfassen, in dem heute die ältesten Teile der Erlanger Altstadt
liegen.
Eine eingehende Untersuchung der Urkunde Heinrichs II. [1] schließt
daraus, dass jene villa erlangon räumlich getrennt von dem Gebiet der
Meilenquadrate gelegen haben muss, weil diese ja Gegenstand einer neuen,
gesonderten Schenkung sind. Da es den Ortsnamen „Erlangen“ in
Deutschland mit Ausnahme des westlich der Regnitz gelegenen und heute
eingemeindeten Dorfes Alt-Erlangen kein zweites Mal gibt, liegt es daher
nahe, dass aus der villa erlangon das „andere“ Erlangen, also das
heutige Alterlangen hervorgegangen ist.
Größe und Umfang der beiden Meilenquadrate entsprechen etwa dem
Flächenbedarf eines Dorfes und stützen so die Annahme, dass im Zeitpunkt
der Beurkundung östlich der Regnitz eine Rodungssiedlung im Entstehen
war, die durch diese Schenkung legitimiert worden ist und die später -
wie auch in vergleichbaren Fällen [2] - den Namen der Muttersiedlung
übernommen hat. Die neue Siedlung entstand auf der nach Westen
vorgeschobenenen, hochwasserfreien Sanddüne in einem Dreieck, das heute
von Hauptstraße, Schulstraße und Lazarettstraße eingefasst wird. Die
Herkunft des Ortsnamens „Erlangen“ liegt im Dunkeln. Versuche,
hauptsächlich von der Lokalforschung, den Namen von Erlen (Baumart) und
Anger (Wiesengrund) abzuleiten, halten der Ortsnamensforschung nicht
stand.[3]
Insbesondere der Aufstieg Nürnbergs zu einer europäischen
Handelsmetropole und der damit verbundene Anstieg von Verkehr und Handel
begünstigte die Entwicklung vor allem der neuen Siedlung, die ab 1348
Großenerlang genannt wurde. Im Gegensatz dazu stagnierte das
ursprüngliche Dorf Erlangon und wurde konsequenterweise ab der zweiten
Hälfte des 14. Jahrhunderts Alterlang, Kleinerlang oder Wenigenerlang
genannt.
1361 erwarb Kaiser Karl IV. die Siedlung Großenerlang (nicht aber die
ursprüngliche Siedlung Alterlang) vom Bischof von Bamberg und machte es
zum Lehen des Königreichs Böhmen. 1374 erhielt der Ort durch König
Wenzel Marktrechte sowie eine eigene Münzstätte, 1398 das Stadtrecht.
Wahrscheinlich bald nach 1361 erbaute der neue Landesherr für die
Verwaltung des erworbenen Besitzes in den Regnitzwiesen westlich des
Ortes eine Burg, auf der ein Amtmann residierte. Diese Burg wurde im
Dreißigjährigen Krieg (1632) zerstört. Im 18. Jahrhundert hausten in der
Ruine vorwiegend arme Leute. Als ab 1770 die Grundmauern nach und nach
einstürzten, wurde die Burg geräumt, die Reste wurden 1782 abgetragen.
Ihre genaue Lage war nicht mehr bekannt. Völlig überraschend stieß man
im November 1981 bei Ausschachtungsarbeiten auf die Fundamente und den
Brunnen dieser Burg. Sie stand auf den heute bebauten Grundstücken
zwischen Fuchsengarten und Martinsbühler Straße. [4]
1402 gelangte die Stadt als Teil des Fürstentums Kulmbach (bzw. nach
1604 Fürstentum Bayreuth) an die Hohenzollern. Erlangen war die
Hauptstadt des so genannten Unterlandes des Fürstentums, das die Gebiete
bis nach Neustadt an der Aisch umfasste und vom Oberland um Bayreuth
durch einen Landkorridor getrennt war.
1528 erfolgte der friedliche Anschluss des gesamten Markgrafentums
einschließlich Erlangens an die Reformation. Weniger friedlich waren die
immer wieder vorkommenden kriegerischen Ereignisse, so der
Hussiteneinfall im Jahre 1430, der Erste und der Zweite Markgrafenkrieg
1449 bzw. 1553 sowie vor allem der Dreißigjährige Krieg, in dem Erlangen
fast vollständig zerstört wurde.
Die Gründung der Neustadt 1686
Nach dem Dreißigjährigen Krieg verödete Erlangen. Fast 20 Jahre lang war
die Stadt und ihr Umland praktisch unbewohnt. Die Situation änderte
sich erst 1685, als der französische König Ludwig XIV. das Edikt von
Nantes widerrief, welches seinen calvinistischen Untertanen – von ihren
Gegnern Hugenotten genannt – u. a. Glaubensfreiheit zugestand. Der
Widerruf löste eine Flüchtlingswelle von ca. 400.000 Hugenotten nach
Nordamerika, Großbritannien, der Schweiz und in das Deutsche Reich aus.
Diese Situation nutzte Markgraf Christian Ernst und bot den Flüchtlingen
das Recht auf Ansiedlung in Erlangen, um die Wirtschaft in seinem durch
den Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Herrschaftsgebiet wieder
anzukurbeln. Die ersten sechs Hugenotten erreichten Erlangen am 17. Mai
1686, etwa 1500 folgten in mehreren Wellen. Schon bald wurde klar, dass
das kleine Dorf Erlangen diese Massen nicht unterbringen konnte und eine
neue Siedlung notwendig war.
Als Standort der Neustadt genannten Siedlung wurde das Gebiet südlich
des bisherigen Ortes Erlangen gewählt, welches aus verkehrstechnischer
Sicht und wegen des Vorhandenseins von Wasserkraft durch die Regnitz als
sehr geeignet erschien. Die neue Stadt wurde von dem markgräflichen
Oberbaumeister Johann Moritz Richter nach den Gesichtspunkten einer
idealen barocken Planstadt für etwa 7500 Familien samt Manufakturen und
einer eigenen Kirche angelegt. Der Entwurf sah einen rechteckigen
Grundriss symmetrisch zur Hauptstraße sowie zwei große Plätze vor. Der
Bau begann am 14. Juli 1686 mit dem temple, der Hugenottenkirche. Im
ersten Jahr wurden etwa 50 der geplanten 200 Häuser fertiggestellt. Da
der Zuzug der Hugenotten nicht den Erwartungen entsprach, stagnierte der
weitere Ausbau jedoch und erhielt erst 1700 durch den Beschluss, ein
markgräfliches Schloss mit zugehörigem Park und Nebengebäuden zu
errichten, neue Impulse. 1706 vernichtete ein Großbrand fast das gesamte
ursprüngliche Erlangen, nun Altstadt genannt. Damit ergab sich die
Gelegenheit, den barocken Entwurf der Neustadt auf die Altstadt
auszudehnen und somit ein einheitliches städtebauliches Gesamtkonzept zu
schaffen. Mitte des 18. Jahrhunderts war dieses im Wesentlichen
abgeschlossen.
Die ab 1701 nach seinem Gründer Christian-Erlang bezeichnete Neustadt
wurde nicht nur zum Ziel der Hugenotten, sondern auch der Lutheraner und
Deutsch-Reformierten. 1698 lebten etwa 1000 Hugenotten sowie 317
Deutsche in Erlangen. Aufgrund dieser Zuwanderung wurden die Hugenotten
jedoch bald zu einer französisch sprechenden Minderheit in einer
deutschen Stadt. Zu einer echten Integration kam es jedoch erst 1715,
als mit dem Tod Ludwigs XIV. eine Rückkehr nach Frankreich endgültig
unmöglich wurde und die Flüchtlingsmentalität sich in eine
Einwanderermentalität wandelte. Der französische Einfluss nahm in der
Folgezeit weiter ab. So wurde 1822 zum letzten Mal ein Gottesdienst in
der Hugenottenkirche in französischer Sprache gehalten.
Erlangen im Königreich Bayern
1792 gelangte Erlangen mit der Markgrafschaft zum Königreich Preußen,
1806 durch den Sieg Napoleons unter französische Herrschaft und 1810 an
das Königreich Bayern. 1812 wurden Altstadt und Neustadt – bis dahin
weiterhin Christian-Erlang genannt – zu einer Stadt vereinigt, die den
Namen Erlangen erhielt. In der Folgezeit kam es zu einem raschen Ausbau
von Stadt und Infrastruktur. Vor allem die Eröffnung des Ludwig-Kanals
und der Eisenbahnverbindungen sowie die Garnison und die Universität
gaben der Stadtentwicklung wichtige Impulse.
Bereits bei der bayerischen Gemeindeform von 1818 erhielt die Stadt eine
eigene Verwaltung, was man später als „kreisfrei“ bezeichnete. 1862
wurde das Bezirksamt Erlangen gebildet, aus dem der Landkreis Erlangen
hervorging.
Weimarer Republik
Hochinflation, Reparationszahlungen und Weltwirtschaftskrise bescherten
den demokratiefeindlichen Parteien NSDAP, DNVP und KPD nach der
Niederlage im Ersten Weltkrieg auch in Erlangen einen starken Zulauf. Es
etablierte sich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die durch
Industrieansiedlungen noch verstärkt wurde. Bei den Stadtrats-,
Landtags- und Reichtagswahlen konnte die SPD zunächst eine relativ
stabile Mehrheit um 40 % halten. Demgegenüber standen die Parteien der
Mitte und der Rechten, deren Anhänger aus dem Mittelstand, der
Universität, des Beamtentums und der Frauen kamen. Die NSDAP war ab 1924
im Stadtrat vertreten. Sie beherrschte ab 1929 als erste innerhalb der
deutschen Hochschullandschaft die Studentenvertretung der Universität.
Diese war zu dieser Zeit ein Zentrum nationalistischer und
antidemokratischer Gesinnung, viele Studenten und Professoren wurden
geistige Wegbereiter des Nationalsozialismus.
Ab 1930 eskalierte die politische Situation, angefacht durch die von der
Weltwirtschaftskrise ausgelöste Massenarbeitslosigkeit. Es kam zu
Aufmärschen und Straßenkämpfen der rechten und linken Verbände. Trotz
des starken Zulaufs der NSDAP konnte die SPD bei der Reichstagswahl 1933
34 % der Stimmen gewinnen (reichsweit: 18,3 %).
Nationalsozialismus
Eine Plakette auf dem Schlossplatz erinnert an die Bücherverbrennung 1933
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten kam es auch in
Erlangen zu Boykotten jüdischer Geschäfte und zur Bücherverbrennung. Der
NSDAP-Stadtrat ernannte Hitler, Hindenburg und Streicher zu
Ehrenbürgern, die Hauptstraße wurde in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. In
der Reichspogromnacht wurden die jüdischen Familien misshandelt,
erniedrigt, ausgeplündert und in der Folge in die Konzentrationslager
eingewiesen. 1944 wurde die Stadt als judenfrei deklariert.
Die akademische Gemeinschaft unterstützte zum großen Teil die Politik
der NSDAP, einen aktiven Widerstand der Universität gab es nicht. In der
Heil- und Pflegeanstalt (heute Klinikum am Europakanal) kam es zu
Zwangssterilisationen sowie Selektionen von Kranken für die
nationalsozialistische „Euthanasie“, die Aktion T4.
Ab 1940 wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in den Erlanger
Betrieben eingesetzt. 1944 machten diese bereits 10 % der Erlanger
Bevölkerung aus. Die Unterbringung in Barackenlagern sowie die
Behandlung waren menschenverachtend.
Erlangen nach dem Zweiten Weltkrieg
Den Zweiten Weltkrieg überstand Erlangen fast unversehrt. Beim Anrücken
der überlegenen amerikanischen Truppen am 16. April 1945 übergab der
örtliche Kommandant der deutschen Truppen, Oberstleutnant Werner
Lorleberg, die Stadt kampflos und vermied so einen ebenso aussichtslosen
wie verlustreichen Häuserkampf im Stadtgebiet. Lorleberg selbst, der
bis zuletzt als Anhänger des nationalsozialistischen Regimes galt, kam
am gleichen Tag bei der Thalermühle ums Leben. Ob er von deutschen
Soldaten erschossen wurde, als er eine versprengte Kampfgruppe zur
Aufgabe bewegen wollte, oder ob er dort nach Überbringung der
Kapitulationsnachricht Selbstmord beging, ist nicht abschließend
geklärt. An ihn erinnert in Erlangen der nach ihm benannte
Lorlebergplatz. Der kleine Vermerk über Lorleberg, der an dem
Straßenschild angebracht ist, weist allerdings auf dessen „Opfertod“
hin, der Erlangen vor der Vernichtung bewahrt habe.
Nach der Übergabe der Stadt beschädigten zunächst amerikanische Panzer
das letzte erhaltene Stadttor (das 1717 erbaute Nürnberger Tor) schwer,
kurz darauf wurde es gesprengt. Das geschah wohl auch auf Betreiben von
in der Hauptstraße ansässigen Geschäftsinhabern, die ebenso wie die
durchziehenden amerikanischen Truppen das barocke Tor wegen seiner
relativ schmalen Durchfahrt als Verkehrshindernis empfanden. Die anderen
Stadttore waren bereits im 19. Jahrhundert abgerissen worden.
Bei der Kreis- und Gebietsreform 1972 wurde der Landkreis Erlangen mit
dem Landkreis Höchstadt an der Aisch vereinigt. Erlangen selbst blieb
kreisfreie Stadt und wurde Sitz des neuen Landkreises. Durch
Eingliederung von Umlandgemeinden wurde die Stadt erheblich vergrößert,
so dass sie im Jahre 1974 die 100.000-Einwohner-Grenze überschritt und
damit zur Großstadt wurde. Im Jahr 2002 feierte Erlangen sein
1000-jähriges Bestehen.
Die Geschichte der Erlanger Garnison
Bis in das 18. Jahrhundert wurden die Soldaten des Markgrafen bei
Einsätzen im Erlanger Raum bei Privatleuten einquartiert. Nach dem
Übergang in das Königreich Bayern 1810 bemühte die Stadt sich vor allem
aus wirtschaftlichen Gründen mehrfach um die Einrichtung einer Garnison,
zunächst jedoch ohne Erfolg. Als 1886 die allgemeine Wehrpflicht mit
der Option eingeführt wurde, gleichzeitig Militärdienst zu leisten und
studieren zu können, wurde die Garnison zu einem lebenswichtigen
Standortfaktor für die Stadt und vor allem für die Universität. Ein
erneutes Gesuch hatte Erfolg, so dass am 12. März 1886 das 6.
Jägerbataillon in Erlangen einzog. Die Bayerische Armee war in
verschiedenen städtischen Gebäuden untergebracht und nutzte u. a. den
heutigen Theaterplatz für ihre Übungen. Zudem wurde im Meilwald ein
Schießstand eingerichtet.
Das Jägerdenkmal in der Hindenburgstraße erinnert an das 6. Jägerbatallion
Im Jahre 1877 wurde in der Bismarckstraße die erste Kaserne
(„Jägerkaserne“) fertiggestellt. Ein Jahre später wurde das
Jägerbatallion durch ein Infanteriebataillon abgelöst. Im Jahre 1890 kam
es zur Stationierung des gesamten 19. Infanterieregimentes, welche den
Bau der Infanteriekaserne sowie des Exerzierplatzes nach sich zog. 1893
wurde in der Nordwestecke des Exerzierplatzes ein „Barackenkasernement“
eingerichtet und ab 1897 als Garnisonslazarett genutzt. Als letztes zog
1890 das 10. Feldartillerieregiment in die Stadt, für das die
Artilleriekaserne errichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt
ca. 24.600 Einwohner, 1.160 Studenten sowie nun insgesamt 2.200
Soldaten, denen die Bevölkerung vor allem nach den militärischen
Erfolgen 1870/71 gegen Frankreich eine hohe Wertschätzung
entgegenbrachte.
Im Ersten Weltkrieg kämpften beide Erlanger Regimenter an der Front,
wobei über 3.000 Soldaten ihr Leben verloren. Nach dem Krieg behielt
Erlangen seinen Status als Garnisonsstadt. Da der Vertrag von Versailles
eine Reduzierung des Heeres auf 100.000 Soldaten vorschrieb, verblieben
jedoch nur kleinere Einheiten der neu gegründeten Reichswehr in der
Stadt.
Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935 sowie die folgende
Wiederaufrüstung führten auch in Erlangen zu einer massiven Erweiterung
der militärischen Anlagen. So wurden die Rheinlandkaserne, die
Panzerkaserne, ein Verpflegungsamt, ein Munitions- und Gerätelager sowie
ein Standortübungsplatz im Reichswald bei Tennenlohe errichtet.
Der Einmarsch der US-Armee am 16. April 1945 bedeutete für Erlangen
nicht nur das Ende des Zweiten Weltkrieges, sondern auch das Ende als
Standort für heimische Truppen. Stattdessen bezogen nun US-amerikanische
Verbände die unzerstört geblieben Militäreinrichtungen, die in den
Folgejahren sogar noch beträchtlich erweitert wurden: Der
Kasernenbereich wurde auf 128 Hektar ausgedehnt, der Wohnbereich für die
Soldaten und ihre Angehörigen auf 8,5 Hektar und der Übungsplatz in
Tennenlohe auf 3.240 Hektar. Im Durchschnitt waren in den 1980er Jahren
etwa 2.500 Soldaten sowie 1.500 Angehörige in Erlangen stationiert.
Die Erlanger Bevölkerung begegnete der Anwesenheit der Amerikaner von
Anfang an mit gemischten Gefühlen. Zwar begrüßte man deren
Schutzfunktion sowie die mit der Stationierung verbundenen
Arbeitsplätze, doch waren die häufigen Konflikte der Soldaten mit der
Zivilbevölkerung sowie die zahlreichen Manöver ein ständiger Stein des
Anstoßes. Zu ersten offenen Protesten kam es während des Vietnamkrieges.
Diese richteten sich gegen das Übungsgelände und den Schießplatz in
Tennenlohe, wo auch Atomwaffen vermutet wurden, sowie gegen die
Munitionsbunker im Reichswald. Helmut Horneber, der für das
amerikanische Übungsgelände lange Jahre als Forstdirektor zuständig
gewesen war, wies 1993 darauf hin, wie vorbildlich die amerikanischen
Truppen die Waldflächen geschützt hätten. [5]
Aufgrund der zahlreichen Probleme gab es bereits Mitte der 1980er Jahre
Überlegungen, die Garnison aus dem Stadtbereich zu verlagern. Nach der
Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989 verdichteten sich die Anzeichen
eines bevorstehenden Abzugs. 1991 wurden die in Erlangen stationierten
Truppen zum Einsatz in den Golfkrieg abkommandiert. Nach dessen Ende
begann die Auflösung des Standortes, die bis Juli 1993 vollzogen war. Am
28. Juni 1994 wurden die Liegenschaften offiziell dem Bund übergeben.
Damit endete die 126-jährige Geschichte Erlangens als Garnisonsstadt.
Die Geschichte der Erlanger Universität
Das zweite für die Entwicklung Erlangens entscheidende Ereignis war,
neben der Gründung der Neustadt, die Gründung der Universität. Bereits
zu Zeiten der Reformation existierten dazu entsprechende Pläne, doch
erst 1742 stiftete Markgraf Friedrich von Brandenburg Bayreuth eine
Universität für die Residenzstadt Bayreuth, die bereits 1743 nach
Erlangen verlegt wurde. Die mit bescheidenen Mitteln ausgestattete
Einrichtung fand zunächst keinen rechten Anklang. Erst als Markgraf Karl
Alexander von Brandenburg Ansbach und Bayreuth sie auf eine breitere
wirtschaftliche Basis stellte, erhöhte sich die Studentenzahl langsam.
Dennoch blieb sie unter 200 und sank bei der Eingliederung des
Markgrafentums in das Königreich Bayern auf ca. 80 ab. Die drohende
Schließung wurde nur deswegen abgewendet, weil Erlangen die einzige
lutherische theologische Fakultät des Königreiches besaß.
Der Aufschwung kam wie bei den anderen deutschen Universitäten zu Beginn
der 1880er Jahre. Die Studentenzahlen stiegen von 344 im Jahr 1870 auf
1000 im Jahr 1890. Lagen in den Anfangsjahren die Jurastudenten vorn, so
war zu Beginn der bayrischen Zeit die Theologische Fakultät am
beliebtesten. Diese wurde erst 1890 von der Medizinischen Fakultät
überholt. Die Zahl der ordentlichen Professoren stieg von 20 im Jahre
1796 auf 42 im Jahre 1900, von denen fast die Hälfte von der
Philosophischen Fakultät angestellt waren, zu der auch die
Naturwissenschaften zählten. Diese bildeten erst ab 1928 eine eigene
Fakultät. Heute gibt es über 26000 Studenten, 268 Lehrstühle und 264
Professuren an 11 Fakultäten (Stand Wintersemester 2006/2007).
1897 wurden die ersten Frauen zum Studium zugelassen, die erste
Promotion einer Frau fand 1904 statt. Nach ihrem Gründer Markgraf
Friedrich und nach ihrem Förderer Markgraf Alexander erhielt die
Universität den Namen Friedrich-Alexander-Universität.
1818 gelangte das markgräfliche Schloss mit dem Schlossgarten in den
Besitz der Universität. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde
an den Rändern des Schlossgarten mehrere größere Universitätsgebäude
errichtet, so das Kollegienhaus sowie das Universitätskrankenhaus.
Die Weltkriege überstand die Universität vergleichsweise unbeschadet,
doch führte die von der amerikanischen Besatzungsmacht angeordnete
Entnazifizierung zur Amtsenthebung zahlreicher Hochschullehrer. Die
entstandenen Lücken wurden u. a. durch Aufnahme von Professoren aus den
ehemaligen Ostgebieten geschlossen, was zu einem Wechsel von einem
überwiegend protestantischen Lehrkörper zu einem mehrheitlich
katholischen führte.
Die Nachkriegszeit führte zu einer weiteren Expansion, nicht nur der
Studentenzahlen, sondern auch der Lehrstühle. Vor allem die
Zusammenarbeit mit der nach Erlangen zugezogenen Siemens AG gab dem
weiteren Ausbau entscheidende Impulse und führte u. a. zum Bau des
Südgeländes für die technischen und naturwissenschaftlichen Fakultäten.
1961 wurde die Hindenburg-Hochschule Nürnberg als Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftliche Fakultät und 1972 die Pädagogische Hochschule
als Erziehungswissenschaftliche Fakultat integriert. Der Name der
Universität wurde daraufhin in „Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg“ geändert.
Die Studentenrevolte der 60er-Jahre kam mit leichter Verspätung und
deutlich abgeschwächt nach Erlangen.