Ferrero Werbesüssigkeiten
Zu den von uns Vertriebenen Markenartikeln zählt auch das Sortiment des Herstellers Ferrero.
Ferrero ist ein international tätiger italienischer Süßwarenhersteller.
Die aus 36 Gesellschaften bestehende Unternehmensgruppe betreibt
weltweit 15 Produktionsstätten und beschäftigt rund 19.600 Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 erwirtschaftete Ferrero einen Umsatz von 5,6
Milliarden Euro. Die Unternehmensholding Ferrero International S.A. ist
als Aktiengesellschaft in Luxemburg eingetragen, hat ihren operativen
Hauptsitz aber in der piemontesischen Stadt Alba.
Der Sitz der deutschen Ferrero liegt in Frankfurt am Main,
die Produktionsstätte im 105 km entfernten Stadtallendorf. Die
folgenden Ausführungen beziehen sich vorwiegend auf Ferrero in
Deutschland.
Produktionsstätten
Italien (Alba, Pozzuolo, Avellino, Sant'Angelo dei Lombardi, Balvano),
Deutschland (Stadtallendorf), Irland (Cork), Polen (Belsk Duzy), Belgien
(Arlon), Frankreich (Villers-Écalles), Kanada (Brantford), Australien
(Lithgow), Puerto Rico (Caguas), Argentinien (Los Cardales), Brasilien
(Poços de Caldas), Ecuador (Tumbaco), USA (Somerset)
Geschichte
Ferrero International
Das Unternehmen wurde 1946 von dem 1898 geborenen Konditor Pietro
Ferrero in Alba (Italien) gegründet. Pietro Ferrero ist der Erfinder von
Nutella, einer Nougatcreme, die er seit 1951 in Italien bereits unter
dem Namen Supercrema verkaufte, bis dort der Begriff „Super“ in
Produktnamen verboten wurde.
Nach dessen Tod übernahm kurze Zeit seine Witwe, Piera Cillario Ferrero,
die Geschäfte, ihr folgte der gemeinsame Sohn, Michele Ferrero. Unter
seiner Leitung erlangte das Unternehmen Weltruhm. 1962 heiratete Michele
Maria Franca Fissolo. Die Ferrero-Gruppe ist heute unter der Leitung
seiner Söhne Giovanni Ferrero und Pietro Ferrero junior in der dritten
Generation familiengeführt und vollständig in Familienbesitz.
1984 stieg Ferrero mit der Ferrero Asia Limited in den chinesischen
Markt ein. Heute ist Ferrero auch in Osteuropa, den USA, Südamerika
sowie im Fernen Osten aktiv. Großes Medieninteresse erweckte das
Unternehmen, als es 2000 mit Blick auf die eigene Marke
Kinder-Schokolade die Verwendung des Domain-Namens „kinder.at“ durch
andere unterbinden wollte. Vor Gericht unterlag es in allen Instanzen.
Ferrero Deutschland
Ferrero Deutschland wurde im September 1956 gegründet. Zuerst firmierte
die Ferrero oHG unter dem Namen Assia GmbH (Assia = italienisch für
Hessen). Anfänglich verfügte die deutsche Ferrero über fünf Mitarbeiter,
einen Turiner Ingenieur, eine deutsche Sekretärin und drei Arbeiter aus
dem Mutterwerk in Alba/Italien. Zunächst wurde nur das Produkt Cremalba
in 200-g-Bechern produziert und verkauft. Sechs Monate später hatte
Ferrero Deutschland schon über 60 Mitarbeiter, gegen Ende 1957 bereits
150. Noch im gleichen Jahr erreichte das Werk in Stadtallendorf die
gesetzten Produktionsziele.
Die Kirschpraline Mon Chéri verhalf Ferrero zum endgültigen Durchbruch
auf dem (west)deutschen Süßwarenmarkt. Schon 1957 stellte Ferrero
täglich rund 9.000 kg Mon Chéri her. Ein Jahr später wurde die
Produktion auf 20.000 kg pro Tag erhöht. Der Begriff „Piemont-Kirsche“
ist eine reine Erfindung der Werbeabteilung. Eine Kirschsorte dieses
Namens existiert nicht. Ein Teil der verwendeten Kirschen stammt aus der
Wetterau, ein anderer aus Portugal.
Parteispendenaffäre der hessischen CDU
Im Zuge der Affäre um fehlerhafte Rechenschaftsberichte der hessischen
CDU wurde bekannt, dass der CDU-Landesverband seit den 1980er Jahren
regelmäßig Spenden von Ferrero erhalten hatte, diese aber nicht
verbuchte. Nach Angaben des Bundestags summieren sich die Spenden auf
insgesamt 255.646 Euro. In den CDU-Rechenschaftsberichten waren sie
nicht aufgetaucht. Der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD)
verhängte gegen die hessische CDU daher eine Strafe von 511.000 Euro.
Wie das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf im Jahr
2000 feststellte, hat das Unternehmen für sein Werk im hessischen
Stadtallendorf jahrelang zu niedrige Gewerbesteuer-Vorauszahlungen
geleistet. Während die Prüfer für die Jahre 1993 und 1994
Vorauszahlungen von jeweils 40,2 Millionen DM für angemessen hielten,
setzte die Finanzverwaltung der CDU-regierten Kommune lediglich 6,8
Millionen DM an. Für die Jahre 1994 bis 1996 musste Ferrero deshalb
Gewerbesteuer in Höhe von 52 Millionen DM nachzahlen. Die Zinsgewinne,
die Ferrero durch die niedrigen Vorauszahlungen erwirtschaftete, werden
auf 13 Millionen DM geschätzt.
Markenrechtsstreit um Kinder
Ferrero muss künftig auch Produkte anderer Hersteller mit dem
Namensbestandteil Kinder akzeptieren. Am 20. September 2007 lehnte der
deutsche Bundesgerichtshof in Karlsruhe die Klage von Ferrero ab, die
dem Konkurrenten Haribo den Produktnamen Kinder Kram verbieten sollte.
Der Begriff Kinder allein unterliege keinem markenrechtlichen Schutz, da
es lediglich die Zielgruppe dieser Produkte benenne, urteilte das
Gericht.
Produkte
Heute dient Ferrero als Dachmarke für eine ganze Produktpalette von etablierten Einzelmarken bzw. Markenfamilien:
* Brioss
* Die Besten von Ferrero
* Duplo
* Estathé (Schwarztee-Getränk)
* Ferrero: Ferrero Cappuccino, Ferrero Garden, Ferrero Küsschen
* Fiesta
* Garden
* Giotto
* Hanuta
* Kinder: Kinder Bueno, Kinder Choco Fresh (früher: Prof. Rhino),
Kinder Country, Kinder Délice, Kinder Friends, Kinder Happy-Hippo-Snack,
Kinder Happy-Hippo Crocky, Kinder Joy (nur zwischen Mai und Juli),
Kinder Maxi King, Kinder Paradiso, Kinder Pinguí, Kinder Pinguí Cocos +
Kakao, Kinder Riegel, Kinder Schokolade, Kinder Schoko-Bons,
Kinder-Überraschung (umgangssprachlich: Überraschungsei / Ü-Ei; weltweit
wird der Begriff „Überraschung“ jeweils in die Landessprache übersetzt)
* Milch-Schnitte
* Mon Chéri
* Nutella
* pan e chioc
* Pocket Coffee
* Raffaello
* Rocher
* Rondnoir
* tic tac, tic tac Icegloo
* Tronky
* Yogurette
* Nutella & go