Frankfurt
Einer Unserer lokalen Werbeartikel Vertriebsschwerpunkte ist
Frankfurt hier haben wir eine Vielzahl von Werbemittel-Kunden ihr
Kontakt für Frankfurt 0700-9453362837 oder die zentrale 069-309858 nach
folgen unserer Suchmaschine zur vorab Info:

Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 248,31 km²
Einwohner: 659.021 (Stand: 31. Dezember 2007)
Bevölkerungsdichte: 2.654 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 24,6 % (Stand: 31. Dezember 2007)
Arbeitslosenquote (Stadtgebiet): 6,4 % (Stand: Juni 2008)
Frankfurt am Main ist mit über 659.000 Einwohnern die größte Stadt Hessens und nach Berlin, Hamburg, München und Köln
die fünftgrößte Deutschlands. Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt zu
den bedeutendsten urbanen Zentren Deutschlands. 794 erstmals urkundlich
erwähnt, war es seit dem Hochmittelalter Freie Reichsstadt und bis 1806
Wahl- und Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866
war Frankfurt Sitz des Deutschen Bundes und 1848/49 des ersten frei
gewählten deutschen Parlaments. Heute ist Frankfurt ein bedeutendes
europäisches Finanz-, Messe- und Dienstleistungszentrum. Die Stadt ist
Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der
Frankfurter Wertpapierbörse und der Frankfurter Messe. Durch ihre
zentrale Lage gehört sie mit dem Frankfurter Flughafen, dem Hauptbahnhof
und dem Frankfurter Kreuz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten
Europas. 1875 zählte Frankfurt erstmals über 100.000, 1928 zum ersten
Mal mehr als 500.000 Einwohner. In der engeren Stadtregion leben heute
etwa 1,8 Millionen, im gesamten Rhein-Main-Gebiet 5,8 Millionen
Einwohner. Eine Besonderheit Frankfurts ist die Skyline, deren
Wolkenkratzer zu den höchsten Gebäuden Europas gehören.
Name
Frankonovurd bzw. Vadum Francorum lautet der Name der Siedlung
auf dem Domhügel in den beiden ersten urkundlichen Erwähnungen 794 in
althochdeutscher und lateinischer Sprache. Beides bedeutet Furt der
Franken, eine Felsbarriere im Untergrund des Mains, die es ermöglichte,
an dieser wahrscheinlich etwas oberhalb der Alten Brücke gelegenen
Stelle den Fluss – der damals viel breiter war als heute – bei normalem
Wasserstand gefahrlos zu überqueren. Die Furt hatte in der Römerzeit
wohl noch keine strategische Bedeutung gehabt, da die von Mainz aus in
das Innere Germaniens führenden Straßen den Domhügel und die sumpfige
Mainniederung umgingen. Nach dem Abzug der Römer um das Jahr 260 war der
Domhügel von den Alamannen übernommen worden. Etwa um 530 lösten die
Franken die Alamannen in der Herrschaft über das Untermaingebiet ab.
Wahrscheinlich nutzten die neuen Herrscher die Furt nun als wichtigen
Verkehrsweg, den ihre Handelspartner deshalb mit dem Namen Frankenfurt
belegten. Bereits im Mittelalter erzählt der Chronist Thietmar von
Merseburg eine bis heute bekannte Legende von der Gründung der Stadt
durch Karl den Großen. Er bringt sie in Verbindung mit den
Sachsenkriegen: „Die Herkunft dieses Ortsnamens soll dir nicht länger
unklar bleiben, lieber Leser. Deshalb will ich dir jetzt erzählen, was
ich von glaubwürdigen Männern darüber gehört habe. Unter der Regierung
Kaiser Karls des Großen, des Sohnes König Pippins, kam es zwischen den
Seinen und unseren Vorfahren (den Sachsen) zum Kriege. In diesem Kampfe
wurden die Franken von den Unsrigen besiegt. Als sie nun, unkundig einer
Furt, über den Main zurück mußten, ging vor ihnen eine Hirschkuh
hinüber und zeigte ihnen so durch Gottes Erbarmen gleichsam den Weg. Ihr
folgten sie und erreichten frohen Mutes das rettende Ufer. Danach heißt
der Ort Frankfurt. Als sich der Kaiser auf diesem Feldzuge schon von
den Feinden überwunden sah, wich er als erster zurück und erklärte: ‚Es
ist mir lieber, daß die Leute mich schmähen und sagen, ich sei von hier
geflohen, als ich sei hier gefallen. Denn so lange ich lebe, darf ich
hoffen, die mir angetane schwere Schmach zu rächen.‘“ Tatsächlich führte
Karl der Große niemals in der Maingegend Krieg gegen die Sachsen. Auch
der Name der Frankfurter Vorstadt Sachsenhausen, als vermeintlicher Ort
der Ansiedlung gefangener Sachsen durch den siegreichen Kaiser, ist nur
eine Legende. Sachsenhausen wurde wahrscheinlich nicht vor dem 12.
Jahrhundert besiedelt. Andere Legenden um den Namen und die Gründung
Frankfurts sind heute weniger bekannt. Sie dienten vor allem in der
frühen Neuzeit dazu, die Bedeutung Frankfurts mythisch zu überhöhen. Der
Humanist Johannes Trithemius prägte im 15. Jahrhundert den Namen
Helenopolis als Synonym für Frankfurt, das bis ins 18. Jahrhundert
gelegentlich von anderen Humanisten genutzt wurde. Der Ursprung des
Namens ist unklar. So soll Helenopolis eine Gründung des Helenos, eines
Sohnes des Priamos, gewesen sein, der sich nach der Flucht aus Troja
hier niedergelassen habe. Frankfurt hätte danach den gleichen mythischen
Ursprung wie Rom, dessen legendäre Gründer Romulus und Remus Nachfahren
geflohener Trojaner waren. Andere Autoren führten den Namen auf die
Kaiserin Helena, die Mutter Konstantins des Großen, zurück. Nach
Trithemius soll um das Jahr 130 nach Christus ein gewisser Francus, ein
Herzog der Hogier, die alte Stadt Helenopolis wiederhergestellt und nach
seinem Namen Franckenfurt genannt haben.
Wappen
Blasonierung: Das Wappen zeigt in Rot einen golden gekrönten
silbernen Adler, in Gold und Blau bewehrt und bezungt. Der Frankfurter
Adler geht auf den einköpfigen Reichsadler aus dem dreizehnten
Jahrhundert zurück. Als Zeichen der Abhängigkeit der Reichsstadt zum
Reich trägt der Adler eine Krone. Im Jahre 1841 entwarf der Bildhauer
Eduard Schmidt von der Launitz die heutige Darstellung des Wappens.
Allerdings sollte eine radikal vereinfachte Version des Grafikers Hans
Leistikow das Wappen in den 1920-Jahren ersetzen: Oberbürgermeister
Ludwig Landmann wollte sich nach dem Zeitgeist richten und setzte sich
für diese expressionistische Fassung des Adlers ein. Der Bevölkerung
missfiel der Vorschlag allerdings. 1936 wurde das alte Wappen wieder
eingeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten erneut verschiedenen
Darstellungsweisen des Adlers, bis 1952 die Hauptsatzung das Wappen von
1936 festlegte. Der Leistikow-Adler wird heute nur noch in Einzelfällen,
z. B. auf der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt oder auf der Fahne des
Instituts für Stadtgeschichte, verwendet.
Klima
Die ältesten Temperaturmessungen stammen aus dem Dezember 1695
und sind in der Chronik des Achilles Augustus von Lersner überliefert.
Seit 1826 existieren kontinuierliche Messreihen, wenn auch für
unterschiedliche Stationen. Heute bestehen in Frankfurt mehrere
Stationen des Deutschen Wetterdienstes, darunter diejenige am Flughafen,
deren Messreihen bis ins Jahr 1949 zurückreichen. Frankfurt und das
Rhein-Main-Gebiet liegen am nördlichen Ende der Oberrheinischen
Tiefebene, die klimatisch zu den wärmsten Regionen in Deutschland zählt.
Die Jahresmitteltemperatur liegt mit 9,7 °C (Langjähriges Mittel für
den Referenzzeitraum 1961–1990) über der anderer deutscher Metropolen
(Berlin 8,9 °C, Hamburg 9,0 °C, München 7,6 °C). Das Frankfurter Klima
ist deshalb insgesamt recht mild. In der Zeit von November bis Januar
gibt es tagsüber im Mittel nur ein bis zwei Sonnenstunden. Im Winter
liegt die mittlere Tageshöchsttemperatur im Januar bei etwa 3,8 °C, die
mittlere nächtliche Tiefsttemperatur bei -1,1 °C (Referenzzeitraum
1971–2000). Schnee liegt im Januar im Mittel an etwa sieben Tagen; Die
Schneehöhe liegt nur selten über zehn Zentimeter und der Schnee bleibt
meist auch nicht lange liegen. Nur im Taunus nordwestlich der Stadt
liegt im Winter häufiger Schnee. Der Sommer ist mit Höchstwerten um 25° C
(an durchschnittlich zehn Tagen im Jahr auch über 30 °C) recht warm.
Dazu ist es leicht wechselhaft mit gelegentlichen Schauern oder
Gewittern, jedoch ist dies mit täglich sieben bis acht Stunden auch die
sonnenreichste Zeit. Vor allem in der Innenstadt kann es im Sommer
manchmal recht schwül werden. Die wärmsten Monate sind Juni bis August
mit durchschnittlich 17,1 bis 19,4 °C und die kältesten Dezember bis
Februar mit 1,6 bis 2,7 °C im Mittel. Die Extremwerte liegen bei -21,6° C
im Januar 1929 und +39,2 °C im August 2003. Die durchschnittliche
Jahrestemperatur stieg im Mittel der Jahre 1971 bis 2000 um 0,4 auf 10,1
°C, die mittlere jährliche Niederschlagsmenge betrug 611 Millimeter. In
der Innenstadt liegen die mittleren Temperaturen aufgrund des
Mikroklimas um etwa 0,6 °C höher als am Flughafen, während die
Niederschläge im Lee des Taunus geringer sind als im Umland. Die
vorherrschende Windrichtung ist West. Der meiste Niederschlag fällt im
Juli mit durchschnittlich 63 Millimeter, der geringste im Februar mit 38
Millimeter im Mittel der Jahre 1971 bis 2000. Stadtgliederung Die Stadt
ist in 46 Ortsteile und diese wiederum in 118 Stadtbezirke aufgeteilt.
Der flächengrößte Ortsteil ist Sachsenhausen-Süd. Die meisten Stadtteile
sind eingemeindete Vororte oder auch ehemalige Städte (zum Beispiel
Höchst). Einige, wie das Nordend, entstanden während des rasanten
Wachstums der Stadt in der Gründerzeit. Andere wiederum entstanden aus
Siedlungen, die bisher anderen Stadtteilen angehörten, wie
beispielsweise Dornbusch und Frankfurter Berg. Die 46 Ortsteile sind zu
16 Ortsbezirken zusammengefasst, die jeweils einen Ortsbeirat mit einem
Ortsvorsteher als Vorsitzenden haben.
Eingemeindungen
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestand das Stadtgebiet von
Frankfurt am Main aus den heutigen Stadtteilen Altstadt, Innenstadt,
Bahnhofsviertel, Gutleutviertel, Gallus, Westend, Ostend, Riederwald,
Sachsenhausen und Teilen von Nordend. Ab 1877 wurden zahlreiche
selbständige Gemeinden in die Stadt Frankfurt eingegliedert. Stadtbild
Vorlage:Großes Bild/Wartung/Breite mit Einheit
Altstadt und Innenstadt
Wie bei vielen anderen deutschen Großstädten hat sich Frankfurts
Stadtbild nach dem Zweiten Weltkrieg radikal geändert. Dies war bedingt
durch die enormen Bombenschäden des Krieges und den darauf folgenden
modernen Wiederaufbau, dem die Stadt ein autogerechtes Straßennetz und
eine moderne, aber nicht innenstadttypische Altstadtbebauung verdankt.
Von der ehemals größten zusammenhängenden Altstadt Deutschlands ist nur
noch wenig übrig geblieben, von über 4.000 Fachwerkhäusern überlebte nur
eines weitgehend unversehrt, das Haus Wertheym am Fahrtor. Um die
vorletzte Jahrhundertwende wurden Straßendurchbrüche geschaffen
(Braubachstraße) und ganze Quartiere abgerissen (Judengasse). Die
Überreste der historischen Altstadt befinden sich rund um dem Römerberg,
einem der bekanntesten Stadtplätze der Bundesrepublik. Die Grenzen des
Stadtviertels Frankfurt-Altstadt entsprechen dem Verlauf der alten
Stadtmauer des 12. Jahrhunderts, der sogenannten Staufenmauer. Dies
entspricht etwa den Straßenzügen Neue Mainzer
Straße-Kaiserstraße-Roßmarkt-Zeil-Kurt-Schumacher-Straße. In der
Altstadt befinden sich auch der Frankfurter Kaiserdom und die berühmte
Paulskirche. Ein Grafiker, der das alte Frankfurt des 17. Jahrhunderts
detailgetreu in Stadtansichten darstellte, war Matthäus Merian. Die
heutige Innenstadt, 1333 als Neustadt gegründet, erlebte im frühen 19.
Jahrhundert starke Veränderungen. Die barocke Stadtbefestigung mit ihren
großen Bastionen, die seit dem 17. Jahrhundert die Alt- und die
Neustadt umfassten, wurde geschleift und stattdessen die Wallanlagen als
ringförmiger Park um die alte Stadt geschaffen. Das Fischerfeld wurde
bebaut. Der Stadtplaner Georg Heß verfasste ein Statut, in dem geregelt
wurde, wie die Neubauten aussehen sollten. Er verlangte, dass sich die
Bauherren an den Stil des Klassizismus zu halten hätten. Ein Beispiel
für den Frankfurter Klassizismus ist die 1820 bis 1825 entstandene und
1944 zerstörte Alte Stadtbibliothek, die als „Literaturhaus“ 2005 im
Originalzustand wiederaufgebaut worden ist. In der Wallservitut wurde
1827 festgelegt, dass die in Spazierwege umgewandelten Wallanlagen nicht
bebaut werden dürfen. Diese Bestimmung gilt noch heute, auch wenn die
Stadt einzelne Ausnahmen zugelassen hat (Alte Oper, Schauspielhaus,
Hilton-Hotel). Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Hauptwache
zum Mittelpunkt der Stadt. Die Zeil wurde zur Hauptgeschäftsstraße. Die
1678–1681 am Eingang der Zeil errichtete barocke Katharinenkirche,
heute die größte evangelische Kirche Frankfurts, ist eng mit der Familie
Goethe verbunden. Die radikalste bauliche Veränderung vollzieht
Frankfurt im Moment an der Einkaufsstraße Zeil. Dort entsteht derzeit
auf dem ehemaligen Gelände der Telekom zwischen dem Eschenheimer Tor und
der Zeil ein exklusives Einkaufszentrum, zwei Hochhäuser mit Büro- und
Hotelnutzung sowie die Rekonstruktion des Palais Thurn und Taxis (erbaut
1727–1741, zerstört 1944) in einem dem Original ähnlichen Zustand. Für
das PalaisQuartier genannte Projekt wurde u. a. das Fernmeldehochhaus,
eines der ersten Frankfurter Hochhäuser aus dem Jahr 1956, abgerissen.
Die Fertigstellung des Gebäudeensembles ist für Herbst 2009 geplant. Auf
dem direkt nördlich angrenzenden Grundstück wurde das 1953 errichtete
Rundschau-Haus der Frankfurter Rundschau abgerissen um Wohn- und
Geschäftshäusern Platz zu machen. Das gesamte 2,25 Hektar große Areal
wird vom niederländischen Projektentwickler Bouwfonds MAB bis 2010 neu
bebaut.
Gründerzeitliche Bezirke
Seit etwa 1830 entstanden außerhalb der Wallanlagen die
Stadtteile Westend, Nordend und Ostend. Nach dem Bau des Hauptbahnhofes
entstand in den 1890er-Jahren auch das Bahnhofsviertel auf dem Gelände
der drei zuvor direkt westlich an den Anlagenring angrenzenden
Westbahnhöfe. Als Wohngebiete wuchsen vor allem die drei erstgenannten
Stadtteile sowie das südlich des Mains gelegene Sachsenhausen enorm. Die
Frankfurter Bürger wollten an die frische Luft. Heute lebt gerade mal
ein Prozent der Bevölkerung innerhalb der ehemaligen Stadtmauern. Die
Bebauung erfolgte entlang breiter Ausfallstraßen wie der Eschersheimer
Landstraße oder der Bockenheimer Landstraße. Üblicherweise wurden vier
Stockwerke im Wilhelminischen Gründerzeit-Stil gebaut – und dabei die
Gebäude des Klassizismus größtenteils abgerissen und ersetzt. Die 1877
und 1895 eingemeindeten Stadtteile Bornheim und Bockenheim wurden in
dieses Stadtbild integriert, erhielten neue Straßen und einen Anschluss
an die Frankfurter Straßenbahn, konnten aber bis heute ihren eigenen
Charakter bewahren. Anfang des 20. Jahrhunderts unter Oberbürgermeister
Franz Adickes entstand der Frankfurter Alleenring, eine stark befahrene
Ringstraße, welche die gründerzeitlichen Stadtviertel miteinander
verband. Er folgt in weiten Bereichen etwa dem Verlauf der alten
Frankfurter Landwehr. Neben den Wallanlagen erhielt die Stadt im 19.
Jahrhundert weitere Grünanlagen. Im Stadtteil Nordend-Ost befindet sich
zum Beispiel der Bethmannpark mit seinem chinesischen Garten des
Himmlischen Friedens. Im Nordend sind auch der Holzhausenpark und der
Günthersburgpark gelegen. Weiter westlich im Stadtteil Westend-Nord
liegt der Grüneburgpark, im Ostend der Ostpark. Höchst und die äußeren
Stadtteile Vorlage:Großes Bild/Wartung/Breite mit Einheit Zu Beginn des
20. Jahrhunderts wurden in mehreren Schritten die nördlich der
Innenstadt gelegenen Stadtteile eingemeindet. Einige dieser Stadtteile
hatten bereits bis 1866 zum Besitz der Freien Stadt Frankfurt gehört,
andere waren zuvor nie mit Frankfurt verbunden. Um 1914 gehörte
Frankfurt zu den flächenmäßig größten Städten Deutschlands. In den neuen
Stadtvierteln errichtete Ernst May in den 1920er-Jahren große
Wohnsiedlungen außerhalb des Alleenrings, die das Neue Frankfurt
symbolisieren: Dazu gehören die Siedlung Römerstadt und die Siedlung
Westhausen im Norden, die Siedlung Bornheimer Hang im Osten, die
Hellerhofsiedlung sowie die Heimatsiedlung im Süden. Das Stadtgebiet
wuchs 1928 durch Eingemeindungen weiter. Die Stadt Höchst am Main
bereicherte Frankfurt um eine Altstadt, die noch heute sehr gut erhalten
ist und seit 1972 unter Denkmalschutz steht. Das älteste Gebäude
Frankfurts befindet sich ebenfalls dort, die Justinuskirche. Die
spätesten Eingemeindungen fanden 1972 und 1977 im Nordosten statt. Diese
Stadtteile haben sich zum Teil bis heute ihren ländlichen Charakter
bewahrt (Kalbach, Harheim, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach; dazu im
Osten Bergen-Enkheim).
Grüngürtel
Der seit 1994 ausgewiesene Frankfurter Grüngürtel ist ein
ringförmig um den Stadtkern gelagertes Landschaftsschutzgebiet. Es
umfasst mit 8.000 Hektar etwa ein Drittel des Frankfurter Stadtgebiets
und soll den weiteren Landschaftsverbrauch durch zersiedelnde Bebauung
verhindern. Teile des Grüngürtels gehen nahtlos in den noch größeren
Schutz- und Erholungsraum „Regionalpark RheinMain“ über. Zum Grüngürtel
gehört auch der 4.902 Hektar große Frankfurter Stadtwald im Süden der
Stadt. Dieser zählt zu den größten innerstädtischen Wäldern in
Deutschland und bedeckt die südlichen Teile von Schwanheim, Niederrad,
Sachsenhausen und Oberrad sowie den nördlichen Teil des Stadtteils
Flughafen. Daneben zählen die Schwanheimer Düne, das Niddatal, der
Lohrberg, der Huthpark, das Enkheimer Ried, das Seckbacher Ried, der
Fechenheimer Mainbogen und zahlreiche Kleingartenanlagen zum Grüngürtel.
Der Palmengarten Frankfurt ist ein seit 1871 bestehender international
renommierter Botanischer Garten, der etwa 2500 Pflanzenarten kultiviert.
Direkt an diesen anschließend befinden sich der Botanische Garten
Frankfurt und der Grüneburgpark. Diese drei Gärten bilden die größte
innenstadtnahe Grünanlage Frankfurts.
Geschichte
Frankfurt am Main wurde erstmals am 22. Februar 794 in einer
Urkunde Karls des Großen für das Regensburger Kloster St. Emmeram
erwähnt. In dem in Latein verfassten Dokument heißt es: „… actum super
fluvium Moin in loco nuncupante Franconofurd“ – „gegeben (ausgestellt)
am Flusse Main in einem Orte, genannt Frankfurt.“ Eine kontinuierliche
Besiedlung des Domhügels ist allerdings schon seit jungsteinzeitlicher
Zeit nachgewiesen. Am selben Ort entstand in der Folge ein römisches
Militärlager und in merowingischer Zeit ein fränkischer Königshof. 843
wurde Frankfurt die zeitweise wichtigste königliche Pfalz der Ostfranken
und Ort von Reichstagen. 1220 wurde Frankfurt freie Reichsstadt. Die
Goldene Bulle von 1356 bestätigte Frankfurt ab 1356 als ständige
Wahlstadt der römischen Könige, nachdem hier schon seit 1147 die meisten
Königswahlen stattgefunden hatten. Ab 1562 wurde der Kaiser auch in
Frankfurt gekrönt, als letzter 1792 der Habsburger Franz II. 1806 mit
dem Ende des Alten Reiches fiel Frankfurt unter die Herrschaft des
Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg, der es mit seinen Fürstentümern
Regensburg und Aschaffenburg zu einem selbständigen Staat innerhalb des
Rheinbunds vereinigte. 1810 trat Dalberg Regensburg an Bayern ab und
wurde mit den Gebieten von Hanau und Fulda entschädigt. Zusammen mit der
Stadt Frankfurt und dem Aschaffenburger Gebiet bildete dieser
Territorialkomplex schließlich von 1810 bis 1813 das kurzlebige
Großherzogtum Frankfurt. Mit dem Zusammenbruch des napoleonischen
Systems wurde Frankfurt am 14. Dezember 1813 von den siegreichen
Alliierten einer provisorischen Verwaltung unter dem Präfekten Friedrich
Maximilian von Günderrode unterstellt. Auf dem Wiener Kongress plante
das Königreich Bayern die Annexion Frankfurts, doch beschloss der
Kongress am 8. Juni 1815 die Wiederherstellung Frankfurts als Freie
Stadt innerhalb des Deutschen Bundes. Es war damit neben Hamburg, Bremen
und Lübeck eine von vier Freien Städten, die ihre traditionelle
Stadtfreiheit bis in die Zeit der Moderne behaupten konnten. Der
Bundestag des Deutschen Bundes richtete sich in Frankfurt ein. 1848 kam
es in den deutschen Staaten zur Märzrevolution. Die einberufene
Nationalversammlung tagte in der Frankfurter Paulskirche. Im
Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 blieb Frankfurt bundestreu. Die
öffentliche Meinung stand eher auf Seiten Österreichs und des Kaisers,
obwohl es auch in Frankfurt schon länger Stimmen gab, die aus
wirtschaftlichen und außenpolitischen Gründen für einen freiwilligen
Anschluss an Preußen plädierten. Am 18. Juli wurde die Stadt von der
preußischen Rheinarmee besetzt und mit schweren Kontributionen belegt.
Am 2. Oktober annektierte Preußen die Stadt, die damit endgültig ihren
Status als unabhängiger Staat verlor; Frankfurt wurde dem
Regierungsbezirk Wiesbaden der Provinz Hessen-Nassau zugeordnet, die
Zahlung der Kontributionen erlassen. Als versöhnendes Symbol wurde 1871
in Frankfurt der Deutsch-Französische Krieg mit dem Frankfurter Frieden
offiziell beendet. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt zu
einem Industriezentrum mit raschem Bevölkerungswachstum war die Annexion
vorteilhaft. Frankfurt gemeindete im Laufe der nächsten Jahrzehnte
zahlreiche umliegende Orte ein und verdoppelte seine Fläche gegenüber
der Zeit vor 1866. Damit wurde es schließlich sogar Anfang des 20.
Jahrhunderts für kurze Zeit Deutschlands flächengrößte Stadt. In der
Zeit des Nationalsozialismus wurden 11.134 Juden aus Frankfurt
deportiert und ermordet. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten alliierte
Luftangriffe etwa 70 Prozent der Gebäude, darunter fast die komplette
Alt- und Innenstadt. Das bis 1944 nahezu geschlossen mittelalterliche
Stadtbild – in dieser Form bereits damals einzigartig für eine deutsche
Großstadt – ging dadurch verloren, da der Wiederaufbau in den
1950er-Jahren sich nicht an den alten Strukturen orientierte. Weite
Teile der einstigen Altstadt werden bis heute von den damals
entstandenen nüchternen Zweckbauten und Verkehrsachsen geprägt. Nach
Kriegsende richtete die amerikanische Militärregierung in der Stadt
ihren Hauptsitz ein. Anschließend wurde Frankfurt zum Verwaltungssitz
der Trizone. Bei der Wahl zur Bundeshauptstadt unterlag Frankfurt gegen
Konrad Adenauers Favoriten Bonn. Ein Parlamentsgebäude war in Frankfurt
bereits gebaut worden. Es beherbergt heute den Hessischen Rundfunk. In
der Nachkriegszeit entwickelte sich die Stadt erneut zu einer
wirtschaftlichen Metropole und wurde 1998 Sitz der Europäischen
Zentralbank.
Religionen
Als multikulturelle Vielvölkerstadt verfügt Frankfurt über
zahlreiche religiöse Gruppierungen, von denen längst nicht alle
offiziell registriert sind. Bereits im siebten Jahrhundert existierte an
der Stelle des Domes eine kleine Kirche. Seit Ende des 12. Jahrhunderts
entstanden in rascher Folge zahlreiche weitere Kirchen und Kapellen,
teils als Stiftungen Frankfurter Bürger, teils als
Ordensniederlassungen. 1533 führte die Freie Reichsstadt die Reformation
ein. Nach dem Augsburger Interim von 1548 wurden die katholischen
Stiftskirchen und Klöster in Frankfurt an die katholische Kirche
zurückgegeben, um den Konflikt mit dem katholischen Kaiser zu vermeiden
und die städtischen Privilegien (vor allem die Messen und die
Kaiserwahlen) nicht zu gefährden. Die wenigen verbliebenen Katholiken
hatten seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1552 Glaubensfreiheit,
konnten jedoch bis 1806 nur in Ausnahmefällen das Bürgerrecht erwerben.
Aus Frankreich kamen sogenannte Réfugiés, verfolgte Hugenotten, die die
erste Gemeinde von Réfugiés in Deutschland im Jahre 1554 entstehen
ließen. Die Reformierte Kirche durfte in Frankfurt erst ab 1786 eigene
Kirchen errichten. 1866 schloss sie sich mit der lutherischen Kirche zu
einer Frankfurter Landeskirche zusammen. Durch Zuwanderung im 18., vor
allem aber im 19. und 20. Jahrhundert konnten die Katholiken zahlenmäßig
nahezu wieder zu den Protestanten aufschließen. Frankfurts
evangelisch-lutherische Gemeinden gehören seit 1945 zur Evangelischen
Kirche in Hessen und Nassau (außer Bergen-Enkheim, das zur evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört). Die katholischen Gemeinden
gehören zum Bistum Limburg, außer Bergen-Enkheim (Bistum Fulda), sowie
Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach (Bistum Mainz). Eine
Jüdische Gemeinde wird in Frankfurt erstmals 1150 erwähnt. Zweimal, 1241
und 1349, wurden die Frankfurter Juden im Mittelalter Opfer von
Pogromen. Von 1462 bis 1796 mussten sie in einem Ghetto, der Judengasse,
leben. Erst 1806 wurden sie den übrigen Konfessionen gleichberechtigt.
1864 gewährte Frankfurt den Juden als einer der ersten deutschen Staaten
die uneingeschränkte Gleichberechtigung. Um 1930 lebten etwa 28.000
Juden in Frankfurt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden fast alle
deportiert oder vertrieben, die vier großen Synagogen während der
Novemberpogrome 1938 zerstört. 11.134 Frankfurter Juden wurden während
des Holocaust ermordet. Bei Kriegsende hatten nur etwa 160 in der Stadt
überlebt. Bereits kurz nach Kriegsende wurde von deportierten
osteuropäischen Juden eine neue jüdische Gemeinde gegründet. Sie ist
heute mit ungefähr 7.200 Mitgliedern eine der großen Gemeinden in der
Bundesrepublik. Größte Frankfurter Synagoge ist die Westendsynagoge. Die
1959 in Sachsenhausen erbaute Nuur-Moschee der Ahmadiyya Muslim
Dschamaat war die erste Moschee Frankfurts und die dritte Deutschlands.
Inzwischen gibt es in Frankfurt eine Reihe weiterer Moscheen
verschiedener islamischer Glaubensgemeinschaften.
Politik
Die Satzung von Frankfurt und die Hessische Gemeindeordnung
bestimmen heute den konstitutionellen Aufbau der Stadt. Frankfurt wird
zurzeit von einer Koalition aus CDU und Grünen unter Oberbürgermeisterin
Petra Roth regiert. Aktuelle Themen, mit denen sich Magistrat und
Stadtverordnete befassen, sind unter anderem der bevorstehende Ausbau
des Frankfurter Flughafens oder der sogenannte Hochhausrahmenplan.
Frankfurt ist seit der Bundestagswahl 2002 in die Wahlkreise 183 und 184
aufgeteilt. Direktmandate bekamen Gregor Amann (SPD) und Erika
Steinbach (CDU). Über die Landesliste zogen Hans-Joachim Otto (FDP) und
Joschka Fischer (Grüne) in den Bundestag ein.
Stadthaushalt
Frankfurt hatte nach einer großzügigen öffentlichen Baupolitik in
den 1980er-Jahren unter den CDU-Oberbürgermeistern Walter Wallmann und
Wolfram Brück zeitweise die höchste Pro-Kopf-Verschuldung (ohne
Stadtstaaten) Deutschlands (1993: 4.600 Euro pro Kopf). Die Verschuldung
ging allerdings danach deutlich zurück, vor allem seit Mitte der
1990er-Jahre aufgrund des damaligen Sparkurses des Magistrats und seit
2000 aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung und einer
vergleichsweise gemäßigten Ausgabenpolitik. Aktueller Haushalt (2006):
Die Verschuldung lag im Jahr 2006 bei nur noch rund 2.200 Euro pro Kopf
und damit auf dem sechsten Platz unter den fünfzehn größten deutschen
Städten (Bremen etwa 17.000, Berlin etwa 16.000, Hamburg etwa 13.000,
Köln etwa 3.800, München rund 2.700 Euro pro Kopf). Die hohen
Steuereinnahmen und eine besonnene Steuerpolitik führen allmählich zu
einem konsolidierten Haushalt, was eine Seltenheit in Deutschland
darstellt.
Eckdaten Haushalt 2007:
* Gesamtvolumen: 2,54 Milliarden Euro (aktuell 2,89 Milliarden Euro)
* Personalkosten der Stadt: 458 Millionen Euro
* Ausgaben insgesamt: 2,49 Milliarden Euro
Nach Berechnungen von 2007 wuchs die Frankfurter Wirtschaftswelt
wesentlich stärker als erwartet, so wird nun ein Überschuss von 350
Millionen Euro eingenommen.
* Die Stadt ermittelte an Besitztümern unter anderem: 1.145
Kilometer Straße; 44.266 Grundstücke; etwa 1.800 Gebäude; 58,6 Kilometer
U-Bahn-Gleise; etwa 2.500 Pflanzenarten im Palmengarten; etwa 4.500
Tiere aus 580 Arten im Zoo; 4.902 Hektar Stadtwald.
Am 13. Juni 2008 veröffentlichte die Stadt ihre Eröffnungsbilanz
zum 1. Januar 2007, mit der die Umstellung auf kaufmännische Buchführung
eingeleitet wird. Die Stadt Frankfurt verfügt demnach über ein Vermögen
von 12,52 Milliarden Euro, wovon 11,8 Milliarden auf das Anlagevermögen
entfallen. Das städtische Eigenkapital liegt bei 8,29 Milliarden, das
entspricht einer Eigenkapitalquote von 66,2 Prozent. Die
Verbindlichkeiten lagen bei 1,8 Milliarden, die im Wesentlichen zur
Deckung von Pensionsansprüchen gebildeten Rückstellungen bei 1,2
Milliarden. Wirtschaft und Standortfaktoren Laut einer 2001 erstellten
Rangliste der Universität Liverpool kann Frankfurt als die produktivste
Stadt Europas (nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf) gelten (vor
Karlsruhe, Paris und München). Die Stadt ist heute eine der reichsten
und leistungsfähigsten Metropolen Europas. Das macht sich auch an der
hohen Anzahl internationaler Unternehmensvertretungen bemerkbar. In
einer jährlichen Studie (2007) von Cushman & Wakefield wurde
Frankfurt als der drittbeste Standort (nach London und Paris) für
internationale Konzerne in Europa bewertet.
Arbeiten in Frankfurt
Der Frankfurter Flughafen ist die größte Arbeitsstätte
Deutschlands. Frankfurt hat mit 922 Arbeitsplätzen auf 1000 Einwohner
die höchste Arbeitsplatzdichte Deutschlands. Die hohe Zahl von ca.
600.000 Arbeitsplätzen bei nur etwa 650.000 Einwohnern führt dazu, dass
Frankfurt die Stadt mit den meisten Einpendlern in Deutschland ist. Die
hohe Wirtschaftskraft der Stadt schlägt sich in den Kassen umliegender
Städte und Gemeinden des Speckgürtels hauptsächlich im Vordertaunus
nieder, die von überdurchschnittlichen Steuerzahlungen ihrer in
Frankfurt verdienenden Pendler profitieren. Frankfurt selbst hat mit
2.119 Euro die höchsten Steuereinnahmen pro Einwohner unter den 50
größten Städten. Die Stadt hat zudem das höchste Bruttoinlandsprodukt
pro Einwohner sowie pro Erwerbstätigen unter allen deutschen
Großstädten.
Lebensqualität
Laut einer aktuellen Studie belegt Frankfurt in einer Rangliste
internationaler Großstädte mit der höchsten Lebensqualität weltweit den
siebten, in Deutschland (nach Düsseldorf und zusammen mit München) den
zweiten Platz. Andererseits steht Frankfurt seit Jahren an der Spitze
der Kriminalitätsstatistik aller Kommunen in Deutschland. 2006 wurden
16.378 Delikte je 100.000 Einwohnern registriert. Allerdings fließen
unter anderem sämtliche am Flughafen registrierten Straftaten (z. B.
Schmuggel und Passvergehen) mit in die Statistik ein.
Ansässige Unternehmen
Entgegen einer landläufigen Meinung sind in Frankfurt nicht nur
Finanzunternehmen ansässig. In kaum einer anderen deutschen Stadt gibt
es so viele international führende Unternehmen aus den verschiedensten
Branchen, darunter Chemiekonzerne, Werbeagenturen (u. a. die
Deutschland-Zentrale von Saatchi & Saatchi sowie eine Niederlassung
von JWT), Softwareunternehmen und Call-Center. Die Konzernentwicklung
sowie weitere bedeutende Abteilungen der Deutschen Bahn und die
Tochtergesellschaft DB Netz befinden sich in der DB-Zentrale im Gallus.
Frankfurt galt durch die Hoechst AG jahrelang als „Apotheke der Welt“.
Der Industriepark Höchst ist einer der drei größten Standorte der
chemischen und pharmazeutischen Industrie in Europa. Auch finden sich in
Frankfurt die Deutschland-Zentralen von großen Lebensmittelkonzernen
wie Nestlé und Ferrero, sowie der Sitz der größten Brauereigruppe
Deutschlands, der Radeberger Gruppe. Mit PricewaterhouseCoopers und KPMG
haben zwei der vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ihren
Deutschland-Sitz in Frankfurt. Von den verbliebenen zwei hat Deloitte
Touche Tohmatsu eine Niederlassung in Frankfurt, Ernst & Young hat
eine Niederlassung jenseits der Stadtgrenze in Eschborn. Einige der
größten Unternehmensberatungen wie McKinsey, Boston Consulting Group und
Bain & Company sind ebenfalls in der Stadt vertreten.
Finanzsektor
Frankfurt am Main ist als internationaler Finanzstandort und
Börsenplatz weltweit bekannt. Im Frankfurter Bankenviertel in der
Innenstadt befinden sich die Unternehmenszentralen der drei größten
deutschen Banken . Die Zentrale der Deutschen Bank liegt an der Mainzer
Landstraße in der Nähe der Taunusanlage. Der Konzernsitz der Commerzbank
ist das zweithöchste Bürogebäude Europas. Die Dresdner Bank wird
ebenfalls von Frankfurt aus geleitet. Sie gehörte seit 2001 der Allianz
SE mit Sitz in München an, 2008 wurde sie von der Commerzbank
übernommen. Bis Ende 2009 wird der Name „Dresdner Bank“ wegfallen und
durch den Namen des neuen Eigentümers ersetzt werden. Die DZ Bank ist
eines von zwei Zentralinstituten des genossenschaftlichen Finanzsektors.
Die fünftgrößte Bank Deutschlands hat ihren Sitz an der Mainzer
Landstraße im Westend. Ebenso findet sich die größte deutsche
Direktbank, die ING-DiBa, in Frankfurt. Zudem haben einige bedeutende
Privatbanken ihren Hauptsitz in Frankfurt, diese sind u. a. die SEB AG,
das Bankhaus Metzler, Hauck & Aufhäuser, Delbrück Bethmann Maffei,
die BHF-Bank, die Corealcredit Bank und die DVB Bank. Zu den großen
Privatbanken kommen noch die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba),
DekaBank, Union Investment, Rentenbank, Frankfurter Sparkasse und
Frankfurter Volksbank. Die meisten der beinahe 300 weiteren Banken sind
keine inländischen Unternehmen. Mit den von der Deutsche Börse AG
betriebenen Handelsplattformen Frankfurter Wertpapierbörse und XETRA ist
Frankfurt der zweitgrößte Aktienmarkt Europas und wickelt den
Löwenanteil des deutschen Wertpapierhandels ab. Gemessen an der
Marktkapitalisierung ist die Deutsche Börse AG die größte Börse der
Welt.
Automobilhersteller
Frankfurt ist Sitz zahlreicher Deutschland- und Europazentralen
ausländischer Automobilkonzerne, wie Fiat (mit Alfa-Romeo und Lancia)
und Kia. Vor den Toren der Stadt residieren neben Opel in Rüsselsheim
auch noch Jaguar und Saab, im angrenzenden Mörfelden hat Seat
Deutschland seinen Hauptsitz. Der japanische Hersteller Mazda betreibt
in Oberursel ein Designzentrum. In Offenbach am Main ist der Sitz der
Nord-Europa-Zentrale sowie der Entwicklungs- und Designabteilung von
Honda und der europäischen Vertriebszentrale von Hyundai. Darüber hinaus
ist auch die Zulieferindustrie stark vertreten. So ist die Continental
AG mit Produktions-, Verwaltungs- und Entwicklungsstandorten in
Frankfurt, Eschborn, Schwalbach, Karben und Friedberg vertreten. Die
Automobil-Hersteller und Zulieferer der Region haben sich im Automotive
Cluster Rhein Main Neckar zusammengeschlossen. IT- und
Telekommunikationsunternehmen Frankfurt ist der Sitz zahlreicher
Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche. Dazu zählen große
konzerngebundene Unternehmen wie T-Systems, DB Systel und Sparkassen
Informatik. Die Telekommunikationsdienstleister Colt und Level 3 sowie
der Telekommunikationsausrüster Avaya haben hier ihre
Deutschlandzentrale. Das Internationale Netzmanagement-Center (INMC) am
Europaturm koordiniert und sichert den Betrieb des globalen Sprach- und
Datennetzwerkes der Deutschen Telekom AG. Die Firma Crytek ist ein
renommierter Hersteller von Computerspielen, ebenso haben
Atari-Deutschland und Konami-Europe hier ihren Sitz. Eine besonders hohe
Konzentration von IT-Unternehmen findet sich in ehemaligen
Industriegebieten entlang der Hanauer Landstraße, der Mainzer Landstraße
und der Gutleutstraße. Im Großraum Frankfurt finden sich IT-Unternehmen
vor allem in Bad Homburg, Eschborn, Kronberg, Langen und Neu-Isenburg.
Verbände und Normenkommissionen
Auch Verbände wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI), der
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der Verband der
Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) mit der
angeschlossenen elektrotechnischen Normenkommission (DKE im DIN und
VDE), der Bundesverband des Deutschen Versandhandels und der Verband der
deutschen Automobilhersteller (VDA) siedelten sich in Frankfurt an. Der
VDA richtet auch alle zwei Jahre die Internationale
Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt aus. Zudem hat der Börsenverein
des Deutschen Buchhandels, der auch die Buchmesse organisiert, seinen
Sitz in Frankfurt. Die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und
Biotechnologie e.V., eine gemeinnützige wissenschaftlich-technische
Gesellschaft, verleiht zahlreiche wissenschaftliche Preise und
organisiert alle drei Jahre zusammen mit der Messe Frankfurt die Achema,
die weltgrößte Messe für Chemische Technik, Umweltschutz und
Biotechnologie.
Messe
Handelsmessen finden in Frankfurt am Main seit dem Mittelalter
statt. 1240 gewährte Kaiser Friedrich II. der Stadt das Messeprivileg,
unter dessen Schutz sich die alljährlich stattfindende Herbstmesse zur
Drehscheibe für den europäischen Fernhandel entwickelte. 1330 kam die
Frühjahrsmesse hinzu. Mit Leipzig, dem zweiten großen Messestandort im
Heiligen Römischen Reich deutscher Nation (Leipziger Messe), war
Frankfurt durch eine Fernstraße, die Via Regia, verbunden. Nach einer
Zeit des Niedergangs seit dem 18. Jahrhundert konnte die Stadt nach dem
Zweiten Weltkrieg wieder an die alte Messetradition anknüpfen. Wichtige
Messen in Frankfurt sind u. a. die Frankfurter Buchmesse, die
Internationale Automobilausstellung, die Achema und die Ambiente
Frankfurt. Die traditionsreichste Messe, die heute Tendence genannte
Herbstmesse, hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren.
Jüngere wirtschaftliche Entwicklung Eine Studiengruppe von Ökonomen
untersucht jährlich im Auftrag von MasterCard die wichtigsten
Geschäftszentren der Welt. Frankfurt am Main kam dabei 2007 auf den
siebten Platz, weit vor allen anderen deutschen Standorten, da diese
mehr national als global ausgerichtet sind.[22] Die Bedeutung der
Globalisierung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt zeigt sich
auch in einem umfassenden Strukturwandel, dem die Frankfurter Wirtschaft
in den letzten Jahrzehnten ausgesetzt war. Ab 1988 waren fünf, zwischen
1990 und 1996 sogar 6 von 30 DAX-Unternehmen in Frankfurt ansässig,
darunter drei Banken (Commerzbank AG, Deutsche Bank AG, Dresdner Bank
AG) und drei Industriekonzerne (Degussa AG, Hoechst AG und
Metallgesellschaft). Mitte 2007 gibt es in Frankfurt nur noch drei
Dax-Konzerne, zwei Banken (Commerzbank und Deutsche Bank) und ein
Dienstleistungsunternehmen (Deutsche Börse). Der Strukturwandel hatte in
den 1980er-Jahren zunächst die in Frankfurt traditionell sehr starke
Metall- und Elektrobranche erfasst. Unternehmen wie Hartmann &
Braun, Vereinigte Deutsche Metallwerke, Demag, Naxos-Union, Adlerwerke
oder VDO legten ihre Frankfurter Werke still bzw. verlagerten ihren
Sitz, zumeist nach Fusionen oder Übernahmen. Der ehemals zweitgrößte
deutsche Elektronikkonzern AEG wurde 1982 nach einem Vergleich von
Daimler-Benz übernommen und 1996 nach jahrelangem wirtschaftlichem
Niedergang liquidiert. Die Metallgesellschaft verlegte nach ihrer
Umfirmierung als GEA Group 2005 ihren Sitz nach Bochum. Obwohl Frankfurt
einer der größten Standorte der Chemie- und Pharmaindustrie in Europa
ist, hat heute keines der großen Unternehmen mehr seinen Sitz in
Frankfurt. Die Hoechst AG war in den 1970er- und 1980er-Jahren zeitweise
das nach Umsatz größte Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt. 1997
spaltete sie sich unter ihrem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Dormann in
mehrere Unternehmen auf, die nach verschiedenen Fusionen und Übernahmen
heute aus den USA (Celanese), der Schweiz (Clariant) und Frankreich
(Sanofi-aventis) geführt werden. Der Industriepark Höchst, das ehemalige
Werksgelände in Höchst, ist jedoch nach wie vor einer der drei größten
Chemiestandorte Europas und hat heute mehr Arbeitsplätze als in den
1990er-Jahren. 1995 wurde die Cassella AG in Fechenheim, einst einer der
größten Hersteller von Farbstoffen, auf die Hoechst AG verschmolzen.
Der Geschäftsbereich fiel 1997 bei der Aufteilung von Hoechst an
Clariant. Das ehemalige Cassella-Werk an der Mainkur besteht noch heute
als Sitz der AllessaChemie GmbH. Der Name des Unternehmens enthält ein
Ananym von Cassella. Die Degussa verlegte 2001 ihren Sitz nach
Düsseldorf und gehört heute zum Essener Evonik-Konzern. Die Deutsche
Bahn verlegte im Zuge der Wiedervereinigung im Jahr 2000 ihre
Konzernzentrale nach Berlin, die Konzernentwicklung und andere zentrale
Abteilungen sowie die Tochtergesellschaften DB Netz und DB Systems sind
jedoch weiterhin in Frankfurt ansässig. Die hohe Gewerbesteuer, die
hohen Büromieten und die hohen Grundstückspreise Frankfurts brachten
einige Unternehmen dazu, in den Speckgürtel vor die Tore der Stadt
auszuweichen. So errichtete die Deutsche Bank ihr neues Rechenzentrum in
den 1990er-Jahren in Eschborn, die BHF-Bank ihr Rechenzentrum 1997 in
Offenbach.
Kaufkraft
Trotz des Strukturwandels behauptete Frankfurt seine Position
beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Erwerbstätigen in den Jahren 2002
bis 2007 unter den deutschen Großstädten, ebenso bei der Lebensqualität
und der Zuzugsattraktivität. Der Rückgang klassischer Industrien wurde
zum einen kompensiert durch Wachstum im Dienstleistungssektor, darunter
Unternehmen wie Fraport und Deutsche Börse, zum anderen durch
Neuansiedlungen der Deutschland- oder Europazentralen ausländischer
Großunternehmen, z. B. in der Automobil- und IT-Industrie. Die Stadt
versucht eine einseitige Ausrichtung auf die Finanzbranche zu vermeiden
und unterstützt z. B. den Ausbau Frankfurts als Forschungsstandort der
Biotechnologie. Bei Kriterien wie Zuwachs an Einwohnern,
Arbeitslosenrate oder BIP pro Einwohner und Erwerbstätigen hat Frankfurt
daher seine starke Stellung behalten. Die Einkommen sind die höchsten
Deutschlands.[23] Die meisten besserverdienenden Arbeitskräfte wohnen
allerdings in den direkt an Frankfurt angrenzenden großen und
dichtbesiedelten Landkreisen des Vordertaunus.
Verkehr und Infrastruktur
Die Stadt Frankfurt am Main ist dank ihrer zentralen Lage einer
der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Europa. Hier treffen Bahn,
Straßenverkehr, Binnenschifffahrt und Luftverkehr aufeinander. Hier
wurde 1909 die DELAG, die erste Fluggesellschaft der Welt, gegründet.
Flughafen
Die Stadt verfügt mit dem Flughafen Frankfurt am Main über einen
der größten internationalen Flughäfen der Welt. In Europa ist er
gemessen an der Zahl der Passagiere der drittgrößte nach den Flughäfen
London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle. Beim Frachtaufkommen steht
der Frankfurter Flughafen an erster Stelle in Europa. Im Jahr 2007
wurden 54,2 Millionen Passagiere und 2,1 Millionen Tonnen Fracht
befördert. Anders als es der Name vermuten lässt, befindet sich der
Flughafen Frankfurt-Hahn nicht in Frankfurt, sondern liegt etwa 120
Kilometer westlich in Lautzenhausen (Rheinland-Pfalz). Der elfgrößte
Passagierflughafen Deutschlands transportierte 2007 4,0 Millionen
Fluggäste. Der Flugplatz Frankfurt-Egelsbach liegt ebenfalls nicht im
Frankfurter Stadtgebiet sondern 17 km südlich in Egelsbach. Staatliche
Einrichtungen und Organisationen Seit 1957 hat die Deutsche Bundesbank
ihren Sitz in Frankfurt. Seit 1998 ist die Europäische Zentralbank,
verantwortlich für die Geldpolitik der fünfzehn EU-Länder in der
Eurozone, hier beheimatet. Daneben haben die KfW Bankengruppe und das
deutsche International Finance Corporation-Büro (als Teil der
Weltbankgruppe) ihren Sitz hier. Außerdem ist Frankfurt Sitz der
Deutschen Nationalbibliothek. Die Gerichtsbarkeit ist mit dem für Hessen
zuständigen Oberlandesgericht Frankfurt, dem Hessischen
Landesarbeitsgericht, dem Landgericht Frankfurt am Main und dem
Amtsgericht Frankfurt am Main vertreten. Bis zur Auflösung Ende 2003 war
Frankfurt zudem Sitz des Bundesdisziplinargerichts. Frankfurt hat ein
eigenes Polizeipräsidium und ist Sitz der Oberfinanzdirektion Hessen.
Die aus einer 1874 gegründeten Berufsfeuerwehr und 28 Freiwilligen
Feuerwehren bestehende Feuerwehr Frankfurt betreibt neun Feuerwachen.
Frankfurt ist zudem Sitz von 88 Konsulaten. Nur New York und Hamburg
haben mehr ausländische Vertretungen, ohne dabei Hauptstadt eines
Staates zu sein. China und Russland haben gerade Generalkonsulate in
Frankfurt eröffnet. Das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten von
Amerika in Eckenheim ist das größte US-amerikanische Konsulat der Welt.
Sehenswürdigkeiten
Altstadt
Drei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich
nahe beieinander in der Frankfurter Altstadt: Kaiserdom, Römerberg und
Paulskirche. Der katholische Kaiserdom St. Bartholomäus mit seinem
markanten spätgotischen Westturm war die Wahl- und Krönungsstätte der
deutschen Kaiser. Vom Dom zum Römer führte der Königsweg, die
Prozessionsstrecke der frisch gekrönten Kaiser zum Festbankett im
Rathaus. Vor dem Dom befindet sich heute der Archäologische Garten mit
Ausgrabungen aus römischer und karolingischer Zeit. Der Römerberg ist
der zentrale Platz der Altstadt mit dem Rathaus (Römer) aus dem 14.
Jahrhundert, der frühgotischen Alten Nikolaikirche und der nach
Kriegszerstörung rekonstruierten Häuserzeile auf der Ostseite des
Platzes. Auf dem Rathausbalkon des Römers, werden die Titelgewinne der
regionalen Vereine (z. B. Eintracht Frankfurt, Frankfurt Lions) aber
auch Fußballweltmeisterschaften mit den Fans zusammen gefeiert. Die
Paulskirche wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen
mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als
evangelische Hauptkirche Frankfurts. In dem klassizistischen Rundbau des
Architekten Johann Georg Christian Hess tagte 1848/49 die
Nationalversammlung. Der Paulsplatz ist ein belebter Stadtplatz mit
Straßencafés. Zwischen Römerberg und Liebfrauenberg liegt die Neue
Kräme. Am Liebfrauenberg befinden sich die im 14. Jahrhundert erbaute
Liebfrauenkirche, der Liebfrauenbrunnen von 1770 und das 1775 errichtete
Haus Zum Paradies/Grimmvogel, einer der wenigen erhaltenen Barockbauten
in Frankfurt. Die Kleinmarkthalle, ein Neubau von 1954 nach der
Kriegszerstörung 1944, ist das kulinarische Zentrum der Stadt. Über 150
Marktstände bieten an jedem Werktag alle Arten von Lebensmitteln an. In
der westlichen Altstadt liegt das Goethe-Haus im Großen Hirschgraben.
Der Kornmarkt, heute eine ruhige Nebenstraße, war im Mittelalter eine
der Hauptverkehrsadern der Stadt.
Mainufer und Mainbrücken
Die beiden Mainufer entwickeln sich immer mehr zum attraktivsten
Stadtraum Frankfurts. Hierzu tragen Projekte wie die Entwicklung des
Museumsufers, die Neugestaltung der Uferanlagen, der Aufbau eines neuen
Wohn- und Gewerbegebietes im ehemaligen Frankfurter Westhafen oder die
architektonisch anspruchsvollen Mainbrücken bei. Die Alte Brücke (1222
erstmals urkundlich erwähnt) galt jahrhundertelang als bedeutendstes
Bauwerk der Stadt. Seit 2006 befindet sich auf der Maininsel die
Ausstellungshalle Portikus. Der Eiserne Steg, eine 1869 eröffnete
Fußgängerbrücke, ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Saalhof und
die katholische Leonhardskirche am nördlichen Brückenkopf sind zwei
Baudenkmäler, deren Ursprünge in die Stauferzeit zurückreichen. Der
Blick von einer der östlichen Innenstadt-Mainbrücken auf Altstadt und
Skyline wird in den Medien gern als Illustration für Beiträge aus
Frankfurt verwendet. In den letzten Jahren entstanden im Osten der
Innenstadt zwei große Beach Clubs am nördlichen und südlichen Mainufer.
Die Gerbermühle, als Treffpunkt Goethes mit Marianne von Willemer in die
Literaturgeschichte eingegangen, ist heute ein beliebtes Ausflugslokal.
Das Naturschutzgebiet Schwanheimer Düne ist eine der wenigen
Binnendünen Europas und befindet sich nahe dem Main im Westen des
Stadtteils Schwanheim. Es umfasst 58,5 Hektar und beherbergt viele
seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- sowie Pflanzenarten.
Wolkenkratzer
Seit den 1950er-Jahren etablierte sich Frankfurt als
Hochhausstadt. Frankfurt ist damit eine der wenigen Städte Europas mit
einer ausgeprägten Skyline. Deswegen wird Frankfurt auch manchmal als
„Mainhattan“ bezeichnet – eine Anspielung auf Manhattan in New York
Frankfurt. Die meisten Hochhäuser stehen im sogenannten Bankenviertel in
der westlichen Innenstadt. Der Henningerturm in Sachsenhausen war 1961
das erste Frankfurter Gebäude, das mit seiner Höhe von 120 Metern den
Westturm des Kaiserdoms überragte. Davor entstanden etwa das
AEG-Hochhaus 1951, das Fernmeldehochhaus 1954 und das Zürich-Haus 1962,
die aber „nur“ zwischen 45 und 69 Metern hoch waren. Alle diese wurden
inzwischen, teilweise trotz bestehendem Denkmalschutz, abgerissen. Immer
noch bestehend ist jedoch das 1951 erbaute Junior-Haus des
Nachkriegsarchitekten Wilhelm Berentzen, der auch das inzwischen
abgerissene Rundschau-Haus entwarf. Es gilt als erstes in Frankfurt
errichtetes „Hochhaus“ und ist nach seinem Bauherrn, einer
alteingesessenen Liegenschaftsverwaltung, benannt, die noch heute darin
ansässig ist. Die auf knapp 35 Meter verteilten neun Stockwerke mit
seinem runden, gläsernen Treppenhaus sind auch heute noch ein
„Hingucker“ am Kaiserplatz gegenüber dem Hotel Frankfurter Hof, stellten
damals aber architektonisch und technisch (es verfügt als erstes
Frankfurter Haus zwei unabhängig voneinander funktionierende Aufzüge)
eine Herausforderung dar. Die höchsten Hochhäuser der Siebzigerjahre
(Marriott-Hotel, Dresdner Bank) waren mit rund 160 Metern Höhe die
höchsten der Bundesrepublik. 1990 erreichte der Messeturm 257 Meter Höhe
und war damit das höchste Gebäude Europas, bis er sieben Jahre später
vom 259 Meter (mit Antenne: 300 Meter) hohen Commerzbank-Tower
übertroffen wurde. Das höchste Bauwerk der Stadt ist aber mit 337,5
Metern Höhe noch immer der 1974 bis 1978 errichtete Europaturm, der von
den Frankfurtern „Ginnheimer Spargel“ genannte Fernmeldeturm der Telekom
in der Nähe von Bundesbank, Grüneburgpark und Palmengarten. Die
Besucherbereiche des Fernmeldeturmes sind seit 1999 mangels
Wirtschaftlichkeit geschlossen. Seit der Schließung des Henningerturms
für den Besucherverkehr 2002 hat der Maintower als einziges Hochhaus
eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe,
darüber hinaus gibt es Restaurants im 25. Stockwerk des Japan Centers
und im 29. Stock des Eurotheum. Während des sogenannten
Wolkenkratzer-Festivals, das in unregelmäßigen Abständen stattfindet,
sind aber auch andere Hochhäuser für die Öffentlichkeit geöffnet. Mitte
2008 gab es in Frankfurt zehn Gebäude mit einer Höhe über 150 Metern und
zwei weiteren Gebäuden dieser Kategorie im Bau (Opernturm und Tower
185). Die einzige deutsche Stadt, die ebenfalls einen Wolkenkratzer
besitzt, ist Bonn mit dem Post Tower. Um die Hochhäuser
bauleitplanerisch zu reglementieren, wurde in Frankfurt ein
Hochhausrahmenplan aufgestellt, der festschreibt, wo und wie Hochhäuser
gebaut werden dürfen. Der Architekt Jochem Jourdan hat den Auftrag
erhalten, diesen Plan zu überarbeiten. Ziel ist es Hochhäuser in Gruppen
(Pulks) anzuordnen, allerdings waren und sind einzelne Ausnahmen
möglich, wie zum Beispiel der Neubau der Europäischen Zentralbank auf
dem Areal der denkmalgeschützten Großmarkthalle im Ostend.
Sachsenhausen
Der 1192 erstmals erwähnte Stadtteil Sachsenhausen auf der
südlichen Mainseite wird in Frankfurter Mundart auch Dribb de Bach
(dribbe = drüben, also andere Seite des Flusses) genannt, im Gegensatz
zur Hibb de Bach (diese Seite des Flusses) gelegenen Innenstadt. Seit
dem Mittelalter wohnten hier hauptsächlich Fischer, Landarbeiter und
Handwerker, deren derbe Sprache und Umgangsformen sprichwörtlich waren.
Im 18. und 19. Jahrhundert siedelten sich zunehmend auch wohlhabende
Bürger an. Die Sachsenhäuser Altstadt wurde ein beliebtes Ausgeh- und
Kneipenviertel, dessen Attraktivität heute nach Ansicht vieler aber
durch übermäßige Kommerzialisierung gelitten hat. Besonders der
schmerzhafte Besucherrückgang nach dem Wegfall der amerikanischen
Militärstandorte machte dem Viertel zu schaffen. Leerstand und Verfall
waren seit dem nicht mehr zu übersehen. Es gibt allerdings noch einige
traditionelle und teilweise sehr alte Apfelwein-Kneipen. Die Stadt
bemüht sich seit einiger Zeit das Viertel wieder voran zu bringen.
Dieses Projekt zeigt mit der Renovierung einiger Gebäude bereits erste
Erfolge. Ziel ist es neben Kneipen auch kleine Geschäfte und Ateliers zu
etablieren um das Viertel auch tagsüber stärker zu beleben. Das
dominierende Bauwerk am Sachsenhäuser Mainufer ist die 1875 bis 1881
errichtete Dreikönigskirche. Entlang des Mains liegen die Museen des
Museumsufers. Hier findet auch jeden Samstag einer der größten
wöchentlich veranstalteten Flohmärkte Deutschlands statt, der sich im
Flair zumindest abschnittsweise mit Flohmärkten internationaler
Metropolen messen kann. Die Altbauten im nördlichen Sachsenhausen rund
um den Schweizer Platz sind eines der beliebtesten Wohnviertel
Frankfurts und dementsprechend teuer. Hier stimmt die gewachsene
Mischung aus Einzelhandel und Gastronomie. Neben von Touristen als
typisch empfundenen Apfelweinlokalen wie dem Wagner und dem Gemalten
Haus (echte sind ein paar Straßen weiter östlich) finden sich moderne
Cocktailbars. Weiter im Süden finden sich Villenviertel wie der
Lerchesberg, der in den 60er-Jahren entstand. Seit den 1990er-Jahren
entstand auf dem ehemaligen Schlachthofgelände östlich der Sachsenhäuser
Altstadt das Deutschherrnviertel, das sich inzwischen zum beliebten
Wohngebiet entwickelt hat. Wahrzeichen des neuen Viertels ist das
Hochhaus Main Plaza. Auf Sachsenhäuser Gebiet stehen auch der
Goetheturm, eines der höchsten Holzbauwerke in Deutschland, und der
Henninger-Turm.
Hauptbahnhof und Bahnhofsviertel
Der Hauptbahnhof, eröffnet 1888, ist nach der Anzahl der
Fernverkehrszüge und am Passagieraufkommen gemessen einer der größten
seiner Art in Europa. Die riesige fünfschiffige Bahnsteighalle, deren
Tragwerk und Dach zurzeit fast vollständig restauriert in neuem Glanz
erscheint, das stilgleich erhaltene Empfangsgebäude und das
unüberschaubare Gewirr über- und unterirdischer Anlagen macht ein
beeindruckendes Bauwerk aus, das eine Sehenswürdigkeit für sich ist. Das
Bahnhofsviertel ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Dort befinden sich
in einer ganz eigenen Mischung unzählige Geschäfte und Restaurants
verschiedenster Art aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen. Das
Bahnhofsviertel lebt 24 Stunden am Tag, nicht nur wegen des
Rotlicht-Milieus, das sich vor allem rund um die Taunusstraße erstreckt.
Das Viertel kann auch als ein Musterbeispiel für urbane Gegensätze
angesehen werden, die so eine internationale Endstation mit sich bringt.
Bettler, Alkoholiker und Junkies sind dort neben den Strömen
angestellter Berufspendler ebenso gegenwärtig wie Banker im feinen
Zwirn, internationale Messegäste und Tagestouristen vom Lande. Die
Kaiserstraße, auf die der Besucher direkt vom Haupteingang des
Hauptbahnhofs aus blickt, ist ein städtischer Boulevard, auf dem
Reichtum und Elend, multikultureller Einzelhandel, moderne
Bankhochhäuser in nächster Nachbarschaft zu Rotlichtbetrieben in
gründerzeitlichen Altbauten zu beobachten sind.
Kultur
Museen und Galerien
Die Stadt bietet ein vielfältiges kulturelles Programm. Dazu
zählt die einzigartige Museumslandschaft mit über 60 größeren und
kleineren Museen und Ausstellungshäusern, die sich auf beiden Seiten des
Mains angesiedelt hat. Das Museumsufer auf der Sachsenhäuser Mainseite
umfasst bekannte Häuser wie das Städel, das Liebieghaus, das Museum für
Kommunikation (ehemals: Postmuseum), das Deutsche Architekturmuseum
(DAM), das Deutsche Filmmuseum, das Museum der Weltkulturen und das
Museum für Angewandte Kunst (ehemals: Kunstgewerbemuseum). Hier findet
auch alljährlich das Museumsuferfest statt. An Kunstmuseen und Galerien
finden sich das Städel (Gemälde), das Liebieghaus (Skulpturen), das
Museum für Moderne Kunst (MMK), die Kunsthalle Schirn, das Deutsche
Architekturmuseum (DAM), das Deutsche Filmmuseum und das Museum für
Angewandte Kunst. Historische Museen sind das Archäologische Museum im
Karmeliterkloster, das Historische Museum (Stadtgeschichte) und das
Jüdische Museum. Technikmuseen sind das Museum für Kommunikation, das
Frankfurter Feldbahnmuseum, das Verkehrsmuseum Frankfurt und die
Technische Sammlung Hochhut. Im Nordend ist die EXPLORA, ein Museum für
optische und andere Täuschungen zu finden. Dort können viele
Anaglyphenbilder, Stereobildpaare, SIRDs, Hologramme und andere Formen
der optischen Wahrnehmung ausprobiert werden. Ein
Naturwissenschaftliches Museum ist das weltberühmte Naturmuseum
Senckenberg, in dem unter anderen Fossilienfunde aus der Welterbestätte
Grube Messel zu sehen sind, ein ethnologisches Museum das Museum der
Weltkulturen. Die Kunstszene trifft man im Frankfurter Kunstverein
gegenüber der Schirn, der Städelschule (Staatliche Hochschule für
Bildende Künste Städelschule), privaten Kunstgalerien und auch in einer
Reihe von alternativen Ausstellungsräumen. Die Galerien zeigen Kunst von
Alter Kunst über verschiedene Spezialgebiete bis hin zur Gegenwart. Von
den alternativen Ausstellungsräumen werden viele von Künstlern oder
jungen Kunstwissenschaftlern betrieben, u. a. die Ausstellungshalle in
Sachsenhausen oder der ausstellungsraum EULENGASSE 65 in Bornheim. Oper,
Konzerthäuser und Bühnen Frankfurt weist eine lebendige Theaterszene
auf. Die Städtischen Bühnen vereinen mehrere Sparten unter einem Dach:
Die Oper Frankfurt zählt weltweit zu den renommiertesten Häusern und
erhielt mehrmals (zuletzt im Jahr 2003) die Auszeichnung Opernhaus des
Jahres. Das Schauspiel Frankfurt machte vor allem in den 1960er- durch
Harry Buckwitz, in den 1970er- und 1980er-Jahren durch sein
Mitbestimmungsmodell von sich reden. Das ehemalige städtische Ballett
Frankfurt und das Theater am Turm (TAT) mussten im Jahr 2004 schließen,
jedoch kann man das berühmte Forsythe-Ballet in der Metropole noch
erleben. Die Alte Oper, eröffnet 1881, wurde im Zweiten Weltkrieg
zerstört und 1981 als Konzerthaus wiedereröffnet. Die Alte Oper besitzt
einen sehr schönen Konzertsaal und hat heute große Bedeutung als ein
wichtiges Musikzentrum in Europa. Weitere bekannte Konzerthäuser sind
die Jahrhunderthalle in Unterliederbach, die Festhalle in Bockenheim und
der Sendesaal der Hessischen Rundfunks. Die Komödie in der Neuen
Mainzer Straße und das Fritz-Rémond-Theater im Zoo-Gesellschaftshaus
sind zwei bekannte Boulevardtheater Frankfurts. Das Volkstheater
Frankfurt pflegt neben klassischen Mundartstücken auch mundartliche
Bearbeitungen von Klassikern und zeitgenössischen Dramen. Das English
Theatre ist die größte englischsprachige Bühne auf dem Kontinent. Neben
dem Tigerpalast, dem Künstlerhaus Mousonturm, dem Stalburg-Theater und
dem Gallus Theater finden sich im Bereich Kabarett und Kleinkunst u. a.
Die Schmiere (seit 1950 „das schlechteste Theater der Welt“) im
Karmeliterkloster, das Neue Theater im Stadtteil Höchst sowie das
TiTS-Theater. Weitere freie Theater sind Die Dramatische Bühne im Café
Exzess, das Theater Willy Praml und die experimentelle Bühne teAtrum VII
in der Naxoshalle im Frankfurter Ostend oder das Frankfurter
Autorentheater in der Brotfabrik im Stadtteil Hausen. Ein besonderes
Kindertheater hatte Frankfurt mit dem Klappmaul-Puppentheater.
Copyright Wikipedia
Aschaffenburg
Basel
Bochum
Bonn
Bremen
Darmstadt
Dortmund
Dresden
Düsseldorf
Erlangen
Essen
Genf
Graz
Hamburg
Hanau
Hannover
Karlsruhe
Kassel
Köln
Leipzig
Ludwigshafen
Magdeburg
Mannheim
München
Potsdam
Salzburg
Stuttgart
in Frankfurt haben wir schon verkauft Werbeartikel werbemittel
werbegeschenke Frankfurt
in Frankfurt, vertreiben wir Werbeartikel werbemittel werbegeschenke
wie z.B. Werbekugelschreiber Kugelschreiber Werbetassen USB-Sticks
Werbesüßigkeiten Werbetaschen Werbeschlüsselanhänger Werbeartikel
Werbegeschenkte Werbemittel Frankfurt
neben Frankfurt weitere Vertriebsschwerpunkte folgende Städte:
Werbeartikel-Berlin, Werbeartikel-München, Werbeartikel-Dortmund,
Werbeartikel-Frankfurt, Werbeartikel-Köln, Werbeartikel-Düsseldorf,
Werbeartikel-Stuttgart, Werbeartikel-Hamburg,
Werbeartikel-Aschaffenburg, Werbeartikel-Saarbrücken
Frankfurt Werbeartikel Werbegeschenkte Werbemittel Kugelschreiber
Tassen-Becher USB-Sticks Frankfurt
Frankfurt Werbeartikel Werbegeschenkte Werbemittel Kugelschreiber Tassen
USB-Sticks Werbesüßigkeiten Werbetaschen Werbeschlüsselanhänger
Frankfurt
in frankfurt haben wir schon verkauft Werbeartikel werbemittel
werbegeschenke frankfurt
in frankfurt, vertreiben wir Werbeartikel werbemittel werbegeschenke
wie z.B. Werbekugelschreiber Kugelschreiber Werbetassen USB-Sticks
Werbesüßigkeiten Werbetaschen Werbeschlüsselanhänger Werbeartikel
Werbegeschenkte Werbemittel frankfurt
neben frankfurt weitere Vertriebsschwerpunkte folgende Städte:
Werbeartikel-Berlin, Werbeartikel-München, Werbeartikel-Dortmund,
Werbeartikel-Frankfurt, Werbeartikel-Köln, Werbeartikel-Düsseldorf,
Werbeartikel-Stuttgart, Werbeartikel-Hamburg,
Werbeartikel-Aschaffenburg, Werbeartikel-Saarbrücken
frankfurt Werbeartikel Werbegeschenkte Werbemittel Kugelschreiber
Tassen-Becher USB-Sticks frankfurt
04/09/1 frankfurt Werbeartikel Werbegeschenkte Werbemittel
Kugelschreiber Tassen USB-Sticks Werbesüßigkeiten Werbetaschen
Werbeschlüsselanhänger frankfurt